Was geht denn hier ab? Zwickt mich mal bitte jemand! Wir haben es tatsächlich geschafft – wir werden aufsteigen. Wie ‚weit‘? Die Chancen stehen gar nicht schlecht für den ‚Doppel-Aufstieg‘ – Wahnsinn, dass wir das ‚auf unsere alten Tage‘ noch erleben dürfen… 😀
Ich muss gestehen, am Sonntagabend – nicht ohne Stolz – so ungefähr ein Dutzendmal auf die Tabelle geschaut zu haben – aber der Reihe nach… Tag 2682 – We made it! weiterlesen
Da hatte der unerwartete Auswärtssieg in Schwerte bei uns doch tatsächlich eine leichte Euphorie entfacht – und dann so was!
In exakt der gleichen Aufstellung kassieren wir gegen Velmede/Bestwig, nun auch nicht gerade der Leader der Verbandsliga, unsere höchste Saisonniederlage – das verstehe, wer will…
Was für ein trauriger Sonntag und wieder einmal bestätigt es sich, dass in der Liga wohl fast ‚jeder jeden‘ schlagen kann – leider…
Da sind wir mal vollständig (erstaunlich, erstaunlich) und da kommt Aufsteiger Velmede mit drei Ersatzspielern und – wir verlieren! Was soll man dazu sagen…?
Den Abschluss der Analysen unseres Mannschaftskampfes gegen Velmede/Bestwig bildet die Partie Sebastian Heitmann gegen Gerhard Schubert an Brett 6.
Wieso Abschluss? Nun ja, Christoph’s Kurzremis, Ludwig’s ‚Gruselpartie‘ und Volker’s ‚Verkloppe‘ (3 Bauern mehr nach 20(!) Zügen) sind – sorry – nicht wirklich ‚vorzeigenswert‘.
Ok, folgen wir wieder den Kommentaren von FM Valeri Lilov.
Eilen wir weiter zum 4. Brett und zur Partie zwischen Frank Fink und Georg Voss.
Irgendwie hat Frank zum Gewinn gar nicht soo viel beigetragen… – manchmal wirkt Schach eben verblüffend einfach… 😉
Dieses Mal folgt eine etwas andere Analyse, denn ‚unser Schachtrainer‘ FM Valeri Lilov hat die Partie bereits ausführlich mit uns besprochen und so werde ich mich seiner Einschätzungen gerne bedienen. 😉
So, verlängertes Wochenende mit Geburtstagsfeier (nein, nicht meine ;-)), FC-Schlappe, Wetten, dass…, grippekrankem Kind, Drachenfest auf dem Dümpel und ‚Vettel-Wahnsinn‘, überstanden – jetzt gibt’s wieder Schach. 😉
Kommen wir zum 2. Brett und zur Partie Thomas Freundlieb gegen Andre Becker aus unserem Mannschaftskampf gegen Velmede/Bestwig – tja, und auch hier war mehr als Remis ‚drin…
Na, das war doch mal ein richtig satter Gewinn! Ziemlich mühelos schlagen wir Velmede/Bestwig mit 5,5:2,5 – und beinahe hätte meine ‚private Revanche‘ auch geklappt…
Aber im Einzelnen…
+++ 13.57 Uhr +++
Ankunft in Neuenothe – Mann, ist das a….kalt heute – und letzte Woche liefen wir noch im T-Shirt rum… 😉
+++ 14.00 Uhr +++
Pünktlich werden die Bretter freigegeben – und in der Tat, wieder heißt mein Gegner Bernhard Rittmeier.
+++ gegen 14.10 Uhr +++
Na super, bereits nach 3 Zügen ist der überwiegende Teil meiner Vorbereitung für die ‚Tonne‘ und weitere 2 Züge später bin ich vollends ‚out of book’…
Rittmeier’s Absicht ist klar, er will ‚Schach spielen‘ und keine ‚Theorievarianten runterspulen‘.
+++ gegen 14.30 Uhr +++
Trotz Unkenntnis ist die Eröffnung gut verlaufen – Ausgleich mit Schwarz, da kann man nicht meckern.
+++ gegen 15.30 Uhr – Zwischenstand 1:0 +++
Der klare Vorteil Volkers bereits nach wenigen (!) Zügen bewahrheitet sich und er holt sicher den Punkt. Sehr gut, mit einer frühen Führung ‚im Rücken‘ lässt es sich doch ein wenig entspannter spielen…
+++ gegen 16.00 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
Nach seinem ‚Erstrundendesaster‘ heißt es für Christoph ‚konsolidieren‘ – Schwarzremis nach 19 Zügen.
+++ gegen 16.15 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
So – jetzt nimmt meine Partie ‚Fahrt auf’…
+++ gegen 17.30 Uhr – Zwischenstand 3,5:2,5 +++
In der Zeitnotphase geht es Schlag auf Schlag – Paul mit einer schönen Gewinnpartie – bei Ludwig kommt der ‚Mantel des Schweigens drüber‘ und Thomas gibt eine leicht vorteilhafte Stellung remis.
+++ gegen 17.50 Uhr – Zwischenstand 4,5:2,5 +++
Sebastian sichert mit seinem Triumph den Mannschaftssieg! 🙂
+++ gegen 18.10 Uhr – Endstand 5,5:2,5 +++
Tatsächlich – auch Frank gewinnt noch!
18.15 Uhr ist Schluss für heute – richtig früh – so könnte es immer laufen… 😉
Unserer Streifzüge über die Bretter des letztes Mannschaftskampfes verharren nun an Brett 6 und der Partie Christoph Hojka – Gerhard Schubert und – einem taktischen Scharmützel…
Am Samstag ist das neue Schachmagazin 64 in den Briefkasten ‚geflattert‘ – stets ein freudiger Anblick .
Ja, ja, mein Schachmagazin – immer noch eine schachliche ‚Oase der Ruhe‘ in unserer ‚medialen Überschallgesellschaft‘. Nur – beim Anblick des Covers ist mir folgendes aufgefallen:
War es wirklich das bessere Kalkül eine, zugegeben sehr attraktive, Schachspielerin abzulichten, anstatt die deutsche Siegermannschaft gefolgt mit einem reißerischen Slogan wie: „Deutschland ist Europameister! Sensationeller Sieg in Porto Carras!“
Hm, für mich eine vertane Chance in puncto Öffentlichkeitsarbeit… – schade… – oder bin da zu sehr Illusionist…?
Nun aber zu unserem Streifzug ans Brett 5 zur Partie Thomas Freundlieb – Uwe Haustein und einer feinen Endspielleistung.