Für alle, die mal eine Auszeit vom Weihnachtsrummel brauchen, hier eine knifflige Aufgabe – Matt in zwei Zügen.
Update: Ok, ok ihr habt ja recht – sorry – kleiner ‚Verrutscher‘ – jetzt stimmt’s!
Update II: Ok, ich hab’s ‚versaut‘ – erst falsch aufgebaut und dann auch noch zu einfach – sorry… – die Lösung: 1.axb6 e.p. Ka5 2.Txa7# ist natürlich richtig.
Aus aktuellem Anlass bemühe ich mal die ‚Werbung‘ vom letzten Jahr…
Weihnachts-Tombola-Turnier Freitag, 04.01.2013 – 20.00 Uhr in Neuenothe (Das Turnier findet allerdings nur statt, wenn nicht die ‚Welt untergegangen‘ ist… ;-))
Und bitte – ein eingepacktes Geschenk im Wert von ca. 5 € nicht vergessen – und dann blitzen, Spass haben, Geschenk abräumen!
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Kommen wir zur Partie zwischen André Lupor und Paul Stümer an Brett 3.
Hm, ist es vermessen zu behaupten, dass gerade Paul, wie kaum ein anderer in der Mannschaft, die ‚Wundertüte‘ Bergneustadt/Derschlag ’symbolisiert’…?
Da verliert Paul im letzten Spiel mit Weiß gegen Helmut Hermaneck (DWZ 1977), um nun mit Schwarz gegen einen gestandenen FM mit DWZ 2211 (und einer ELO von fast 2300!) zu gewinnen!
Erklären kann man das nicht – er selbst wohl am wenigsten… 😉
Na, das war ja mal ein richtig ereignisreicher ‚Schachsonntag‘!
Und – wer hätte nach der eher bescheidenen Leistung gegen Halver-Schalksmühle gedacht, dass wir den NRW-Klasse Absteiger Ennepe schlagen…? In einem Spiel, das eigentlich hätte gar nicht stattfinden dürfen – aber der Reihe nach…
+++ 7.00 – 10.00 Uhr +++
Schon seit Stunden schneit es wie aus ‚Kübeln‘ – und es stellt sich die berechtigte Frage: ‚Das Spiel wird doch wohl abgesagt, oder!?‘
+++ gegen 10.15 Uhr +++
So langsam setzt Nervosität ein – was ist denn nun…? Anruf beim Mannschaftsführer – keiner da – Mist. Vielleicht sollte ich mal Thomas anrufen – Nummer verlegt – wieder Mist.
Ok, dann erst einmal die Garage freischaufeln, auch eine Art der Vorbereitung… 😉
+++ gegen 11.00 Uhr +++
Thomas ruft an: ‚Ja, was ist denn nun – spielen oder nicht?‘ – ‚Keine Ahnung…‘ – ‚Ok, ich nehm‘ das mal in die Hand, bis später…‘
+++ gegen 11.30 Uhr +++
Thomas ruft an: ‚Frank nicht erreicht, Paul nicht erreicht, Norbert Bruchmann nicht erreicht, Kai Lück weiß von nix – schöne Schei.., ich muss jetzt losfahren, sonst schaff‘ ich das nicht mehr – die spinnen doch alle…‘
+++ gegen 13.25 Uhr +++
Kein Anruf mehr – na super – werd‘ ich mich auch mal auf den Weg machen…
+++ 13.25 – 13.55 Uhr +++
Was für eine Odyssee! Trotz Winterreifen gleicht das eher einer Mischung aus ‚Ralley Monte Carlo und Eisspeedway‘! Und ‚gefühlsmäßig‘ schwankt’s zwischen bangen Anfeuerungsrufen an mein Auto, zu dem ich eine beinahe ‚menschliche Beziehung‘ entwickele (Bitte, bitte, komm schon, den nächsten Berg schaffst du auch noch…!) und fürchterlichen Wuttiraden (‚WAS MACH ICH HIER! So bescheuert können auch nur Schachspieler sein!‘)
+++ 13.55 Uhr +++
Geschafft – glückliche Ankunft in Neuenothe. Und jeder ankommende Mitspieler lässt erst einmal deftige Flüche gen Ennepe ab. Hm, aber so im Nachhinein betrachtet, könnte genau dies der ‚benötigte Motivationsschub‘ gewesen sein… 😉
+++ 14.05 Uhr +++
Wir sind komplett – unser Gegner lässt auf sich warten. Und – wir sind uns einig: ‚Wenn ‚die‘ auch nur eine Minute nach halb kommen… 😉
+++ gegen 14.15 Uhr +++
Vier Ennepetaler treffen ein – Thomas beginnt ’seine Rede’…
+++ 14.20 Uhr +++
Der zweite ‚Schwung‘ Ennepetaler kommt – Thomas startet ’seine Rede‘ erneut – und endlich geht’s los!
+++ gegen 15.45 Uhr – Zwischenstand 0,5:0,5 +++
Abholzung bis zum Kahlschlag bei Ludwig – somit, schnelles Remis.
+++ gegen 17.00 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
Großes Lob an Ekkeharts Kampfgeist – nach einer ‚Eröffnungskatastrophe‘ mit Bauernverlust, dreht er tatsächlich noch das Spiel und bringt uns in Führung!
+++ gegen 18.15 Uhr – Zwischenstand 3,5:0,5 +++
Spannende Zeitnotphase und kurioser ‚Doppelschlag‘ – sowohl Paul in besserer, als auch Friedhelm in unklarer Stellung, gewinnen auf Zeit!
+++ gegen 18.30 Uhr – Zwischenstand 3,5:0,5 +++
Vier Begegnungen gehen in die Verlängerung und – es sieht gut aus!
+++ gegen 19.30 Uhr – Zwischenstand 4,5:0,5 +++
Jawoll – Sebastian verwandelt den ‚Matchball‘ und führt seinen Materialvorteil von zwei Bauern im Endspiel sicher zum Sieg!
+++ gegen 19.45 Uhr – Zwischenstand 4,5:1,5 +++
Trotz großen Widerstand, muss sich Christoph in einem gleichfarbigen Läuferendspiel mit ‚Bauernminus‘ geschlagen geben – schade, das sah zwischenzeitlich durchaus ‚haltbar‘ aus.
+++ gegen 19.50 Uhr – Zwischenstand 4,5:2,5 +++
Tja, und auch ich bereite ‚meinem sinnlosen Treiben‘ ein Ende – eine ziemlich dämliche und überflüssige Niederlage…
+++ gegen 20.00 Uhr – Endstand 5,0:3,0 +++
Thomas‘ Hartnäckigkeit wird mit einem Remis belohnt – super 5:3 – die ‚Wundertüte‘ Bergneustadt/Derschlag hat wieder ‚zugeschlagen‘!
+++ 20.15 Uhr +++
Regen hat eingesetzt, es taut – die Heimfahrt wird deutlich entspannter… 😉
Kommen wir zum Abschluß der Analysen unseres Mannschaftskampfes gegen Halver/Schalksmühle und zur Partie zwischen Klaus-Peter Wortmann und Christoph Hojka an Brett 4 – ein lebhaftes Duell mit einem ungewöhnlichen Ende…
Mist – für Schach rinnt mir momentan regelrecht die Zeit durch die Finger… 🙁
Neben viel Arbeit und diversen Weihnachts- und Nikolausfeiern, lud der erste Schnee dann doch eher zu Schlitten fahren und Schneemann bauen ein ;-).
Keine Ahnung wie ich kommendes Wochenende meine Schwarzpartie gegen einen gewissen Internationalen Meister namens Eugen Tripolsky ‚überleben‘ soll…
Tja, und zu allen Überfluss (also rein ’schachlich‘ gesehen), habe ich somit auch den spektakulären Auftakt der London Chess Classics verpasst – dennoch möchte ich an dieser Stelle auf das in allen Belangen hochklassige Turnier hinweisen – die folgende Teilnehmerliste spricht wohl für sich – England gegen den ‚Rest der Welt‘:
Werd‘ das Turnier wohl nur partiell verfolgen können – schade…
Aber irgendwo hab‘ ich mal gehört, dass die Weihnachtszeit eine besinnliche Zeit sein soll… – hm, vielleicht kommt die ja noch… 😉