Zum Abschluss noch das bemerkenswerte ‚Außenseiter-Remis‘ unseres Ersatzmannes Thomas Schinkowski gegen Michael Bornemann – ja, fast wäre sogar noch mehr ‚drin‘ gewesen…
So, verlängertes Wochenende mit Geburtstagsfeier (nein, nicht meine ;-)), FC-Schlappe, Wetten, dass…, grippekrankem Kind, Drachenfest auf dem Dümpel und ‚Vettel-Wahnsinn‘, überstanden – jetzt gibt’s wieder Schach. 😉
Kommen wir zum 2. Brett und zur Partie Thomas Freundlieb gegen Andre Becker aus unserem Mannschaftskampf gegen Velmede/Bestwig – tja, und auch hier war mehr als Remis ‚drin…
Tja, wegen eines ‚3-Tage-Besuches‘ war ich ’schachlich‘ leider ‚blockiert‘ – dabei gibt es doch einiges zu berichten. Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…? 😉
Dem Tal Memorial 2012 in Moskau werden wir uns ‚demnächst‘ ausführlicher widmen… – ‚reisen‘ wir also zunächst in den schönen Westerwald nach Altenkirchen.
Das 4.Rheinland-Pfalz Open 2012 hat mit dem ukrainischen Großmeister Yuri Solodovnichenko (2570) einen alleinigen Sieger gefunden – 6,5 aus 7 – das ist schon überragend! Auf den Plätzen landeten Top-Favorit Sergei Tiviakov (NED/2656) und Andrey Sumets (UKR / 2599) mit jeweils 6 Punkten.
Aus ‚Vereinssicht‘ war natürlich die Teilnahme von Paul Stümer und Thomas Freundlieb sehr interessant. Während es bei Paul leider überhaupt nicht ‚lief‘ (‚gequälte‘ 3,5 aus 7), spielte Thomas mit 3 aus 4 und 3,5 aus 5 zwischenzeitlich ein richtig starkes Turnier, musste jedoch zum Ende hin dem kräftezehrenden Modus mit 3 Doppelrunden in Folge wohl Tribut zollen, ging aber mit immer noch guten 4,0 aus 7 ins Ziel.
Herausgreifen möchte ich dabei seine beiden besten Partien – die äußerst knappe und unglückliche Niederlage gegen GM Viesturs Meijers (LAT / 2487) und das starke ‚Schwarz-Remis‘ gegen FM Jefim Rotstein (2359).
Zurück durch den Nebel der Verbandsliga – obwohl… Thomas Freundlieb an Brett 4 einen ganz klaren Blick hat und seinen Siegener Kontrahenten Torsten Lindner bereits nach 23 Zügen ‚zerpflückt‘.
Die letzte Partie unseres Mannschaftskampfes gegen Hagen/Wetter war gleichzeitig die Wichtigste – denn beim Stande vom 3,5:3,5 kam es zum ‚Showdown‘ zwischen Thomas Freundlieb und Uwe Liley!
Die Stellung gab durchaus Anlass zur Hoffnung, denn im Endspiel war Thomas mit seinem Läuferpaar gegenüber des Springerpaares seines Kontrahenten klar am Drücker, zu dem ‚gesellte‘ sich ein komfortabler Zeitvorteil dazu.
Aber alle ‚Kneterei‘ nutzte letztlich nichts, da Uwe Liley selbst im Blitzfinish die Nerven behielt und sich den halben Punkt somit redlich verdiente.
Tja, und was wir in der nachträglichen Betrachtung einfach nicht wahr haben wollten, bestätigte sich in einer gründlichen Analyse – zu keinem Zeitpunkt hatte Thomas einen Gewinnweg verpasst, es gab einfach keinen!
Oder doch? Also heute einmal anders herum – wer von euch tatsächlich einen Gewinnweg, und das über eine ‚Spanne‘ von 45(!) Zügen, finden sollte, bekommt einen ‚Spezialpreis‘ von mir… – viel Spass! 😉
Am Samstag ist das neue Schachmagazin 64 in den Briefkasten ‚geflattert‘ – stets ein freudiger Anblick .
Ja, ja, mein Schachmagazin – immer noch eine schachliche ‚Oase der Ruhe‘ in unserer ‚medialen Überschallgesellschaft‘. Nur – beim Anblick des Covers ist mir folgendes aufgefallen:
War es wirklich das bessere Kalkül eine, zugegeben sehr attraktive, Schachspielerin abzulichten, anstatt die deutsche Siegermannschaft gefolgt mit einem reißerischen Slogan wie: „Deutschland ist Europameister! Sensationeller Sieg in Porto Carras!“
Hm, für mich eine vertane Chance in puncto Öffentlichkeitsarbeit… – schade… – oder bin da zu sehr Illusionist…?
Nun aber zu unserem Streifzug ans Brett 5 zur Partie Thomas Freundlieb – Uwe Haustein und einer feinen Endspielleistung.