Tag 930 – Floh und Junior on Tour (II)

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6. Volme Jugendopen

Auf geht’s – Der Schachfloh und sein Junior sind wieder auf Tour! Dieses Mal ging’s Richtung Sauerland – zum 6.Volme Jugendopen nach Schalksmühle. Hier ein kleiner ‚Reisebericht‘.

+++ Abfahrt gegen 9.30 Uhr +++
Abfahrt gen Schalksmühle – bei fieseligem Nieselregen, einfach herrliches Schachwetter heute! 😉

+++ Ankunft um 10.15 Uhr +++
Die Fahrt ist eigentlich kein Problem, würde sich meine zwar sehr charmante, aber doch etwas in die Jahre gekommene ‚Navi-Tante‘ in Meinerzhagen nicht mal wieder heillos verheddern.

Glücklicherweise gehöre ich aber noch der Generation Karten- und Schilderlesen an, so dass der ‚Sprung‘ auf die A45 tatsächlich klappt und wir nach knappen 45 Minuten unser Ziel erreichen.

Erste Verwunderung auf dem Parkplatz an der Feuerwache: „Hier ist ja gar nichts los? Sind wir wirklich richtig…?“

+++ Im Turniersaal +++
Doch – wir sind richtig, denn nach wenigen Schritten erblicken wir das ‚zielführende‘ Werbeplakat am Eingang der Grundschule Spormecke. Ok, wir sind ein wenig zeitig, aber auch hier im Foyer fast ‚gähnende Leere’…

+++ 10.55 Uhr – kurz vor Turnierbeginn +++
Alle anfänglichen Zweifel zerstreuen sich dann jedoch schnell – nach und nach trudeln insgesamt 50 Kinder und Jugendliche ein, dennoch müssen sowohl die U8 mit der U10, sowie die U14, U16 und U18 zusammengelegt werden.

Ja, klar, auch dabei sind wieder unsere ‚Vereinskameraden‘ Ruben und Aaron, die dieses Mal auch ihre ‚große‘ Schwester Ophelia im ‚Schlepptau‘ haben.

+++ 11.10 Uhr – es geht los! +++
Kurz vor Turnierbeginn wird’s merklich voller, doch das Foyer ist sehr gut gewählt – an Platz mangelt es keineswegs. Die Bewirtung ist top und die Turnierorganisation sowieso, werden doch jeweils zu Rocky’s Kampfhymne: ‚Eye of the Tiger‘ die kurzen Rundenpausen akustisch untermalt – und verklingt die Musik, heißt es, ran an die Bretter!

So – die erste Runde startet – hier ein paar Schnappschüsse!

1.Runde in der U10
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  …an Brett 1 – Ruben…
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…Brett 2 – Max…
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…in der U12 – Aaron sowie…
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…in der U16: Ophelia
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…bei einem U8er entdeckt – ‚Hase mit Schlappohr‘: Glückbringer oder Tröster…?
06-Hase

+++ Die ersten Runden +++
Ruben, Max und Aaron legen los wie die Feuerwehr und starten mit 2,0 aus 2, doch während Ruben weiter punktet, muss Aaron seine erste Niederlage hinnehmen und Max kassiert sogar die ‚Doppel-Null‘. 🙁

Tja, da hilft nur eine leckere, frischgebratene Bratwurst über den ersten Schmerz hinweg… 😉

+++ …leichtes Schwächeln im Schlussspurt… +++
Nun erwischt es leider auch Ruben einmal – Max erholt sich und kämpft sich mit zwei Gewinnpartien wieder nach vorne. Aaron hält ebenfalls Anschluss an die Spitze, ja und auch Ophelia kann ihren ersten Sieg einfahren!

Für Dramatik in der sechsten Runde sorgt dann Ruben gegen den bis dato ungeschlagenen Porzer Jonas Gallasch an Brett 1! In beinahe schon hoffnungsloser Stellung, gelingt Ruben eine Springergabel und er spielt fortan mit einem glatten Mehrturm – sollte er die Tabellenführung übernehmen…? Doch die Zeit rinnt Ruben wieder davon und so will und will die Verwertung einfach nicht klappen. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr entgleitet ihm die Partie leider noch ins Remis – schade…

+++ …die verflixte letzte Runde… +++
Ruben, Max und Aaron haben alle drei noch die Chancen einen der heißbegehrten Pokale zu ergattern – nun muss Max am ersten Brett gegen Jonas Gallasch ran…

Schlussrunde – Brett 1 – Max gegen Jonas Gallasch
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Trotz Schwarz hält sich Max gut – ok, ein Bauer geht ‚verlustig‘, aber das hat bekanntlich in dem Alter noch nicht viel zu sagen. 😉

Dann plötzlich ein Blackout von Jonas, der einen glatten Turm einpatzt! Ja, das könnte klappen mit dem Treppchen…! Doch die Stellung bleibt kompliziert und so gibt Max zunächst gewollt, dann aber wiederum ungewollt eine Qualität zurück. Nun also wieder Gleichstand und bei nur noch wenigen Bauern auf dem Brett sieht’s nun sehr remislich aus. Tja, leider kommt’s noch schlimmer – eine ekelige Fesselung kostet Max eine zusätzliche ‚Qualle‘ und letztlich erweist sich der Turm dem Springer überlegen – Mist!

Den Sprung unter die letzten drei verpassen dann leider auch Ruben und Aaron – heut‘ sollte es einfach nicht sein – aber Platz 4 und 5 für Ruben und Max (U10) und ebenfalls Platz 4 für Aaron (U12) und Ophelia (U16) sind dennoch sehr gute Ergebnisse und die vielen Sachpreise trösten dann doch etwas über den ersten Kummer hinweg… – ‚WM-technisch‘ sind wir z.B. jetzt bestens mit Deutschland-Fahne, -Schweißbändern, -Schminke und -Hawaiikette ausgerüstet. 😉

…unsere Jugend mit ihren Trophäen…
08-Siegerehrungen

+++ …gegen 17.00 Uhr – Abfahrt… +++
Ein sehr gut organisiertes Turnier geht leider zu Ende, das wahrlich mehr Teilnehmer verdient gehabt hätte – vielleicht ja wieder im nächsten Jahr… 🙂

Und so geht’s recht zufrieden Richtung Heimat – im dichten Nebel von Schalksmühle und – bei Nieselregen… 😉

Bis demnächst… 😉

Tag 918 – Floh und Junior on Tour

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20. Erkrather Jugendopen

‚Der Floh‘ war mal wieder auf Tour, na ja genauer gesagt eigentlich ‚Floh Junior‘. 😉

Diese Mal verschlug es uns zum 20. Erkrather Jugendopen – ein wirklich vorzügliches Turnier für den schachlichen Nachwuchs vor den ‚Toren von Düsseldorf‘. Aber der Reihe nach…

+++ Abfahrt gegen 9.30 Uhr +++
Da die Anmeldung inklusiv Startgeldüberweisung vorab erfolgen musste (etwas ungewöhnlich, aber organisatorisch klug durchdacht wie wir bald merken werden), machen wir uns ohne großen Zeitdruck bei strahlenden Sonnenschein auf den Weg – Mist, nicht gerade ‚Schachwetter’… 😉

+++ Ankunft gegen 10.30 Uhr +++
Erkrath ist wirklich sehr gut erreichbar – erst die A4, dann die A3 und dann vielleicht noch 5 Minuten und schon nach einer knappen Stunde erreichen wir einen großen Gebäudekomplex der vom ‚Navi‘ als Ziel ‚Bürgerhaus‘ angekündigt wird.

Parkplatz kein Problem, nur, hm, wie einige andere Eltern und Betreuer irren wir zunächst ein wenig ziellos umher, um den eigentlichen Eingang, nach einer ‚Halbumrundung‘ doch noch zu erreichen.

Eingang Bürgerhaus
01 - Bürgerhaus


+++ Im Bürgerhaus +++

Beim Eintritt ist man erst einmal ein bißchen erschlagen – in den wirklich großzügigen Räumlichkeiten muss man sich erst einmal durch ein ‚Gewimmel und Gewusel‘ von Hunderten Kindern, Trainern, Eltern und Organisatoren durchkämpfen – also in etwa so…

Im Spielsaal
02 - Spielsaal


+++ …bald geht’s los… +++

So, jetzt schnell noch auf der U10-Plakatwand die hoffentlich ‚gelungene‘ Anmeldung checken und die weiteren Örtlichkeiten erkunden.
Kurz darauf treffen wir auch unsere ‚Vereinskameraden‘ Ruben und Aaron, die sich, wir haben mal kurz überschlagen, allein bei gut 230 (!) Kindern und Jugendlichen, auch erst einmal zu orientieren versuchen. Jetzt versteht wohl auch der Letzte die erforderliche vorherige Anmeldung… 😉

+++ gegen 11.15 Uhr – Anpfiff +++
Dass ‚die das‘ hier nicht zum ersten Mal machen, zeigt, dass trotz diesen Riesenandrangs, die obligatorischen 15 Minuten Verspätung nicht überschritten werden.

Eine kurze Rede des Bürgermeisters, eine knappe Ansage des Organisatorenteams, die Auslosung steht, bitte Plätze einnehmen, los geht’s – und was ich nicht für möglich gehalten hätte, geschieht tatsächlch – Turnierruhe…, also relativ, versteht sich. 😉

Hier ein Blick durch die Reihen der U10
03 - U10

 

 …und ‚unsere kleinen Helden’… – in der U10: Ruben
04 - Ruben

…und Max
05 - Max

Unser U12er: Aaron
06 - Aaron


+++ die ersten Runden +++

Super Start für Ruben und Max, die ihre ersten beiden Spiele gewinnen – bei Aaron beginnt’s etwas holprig – 0,5 aus 2.

+++ die verflixte 3.Runde +++
Während Aaron seinen ersten vollen Punkt holt, erhalten Max und Ruben einen ‚unglücklichen‘ Dämpfer. Max ‚versemmelt‘ ein klar gewonnenes Turmendspiel und für Ruben kommt’s noch ärger – in glatter Gewinnstellung verliert er auf Zeit und lernt dennoch etwas für sein weiteres ‚Schachleben‘. Nämlich mit 5 Sekunden auf der Uhr nicht nach der Mattvariante zu ‚forschen‘, sondern den letzten gegnerischen Bauern ‚weg zu hauen‘, um zumindest das Remis zu sichern…

+++ 4.Runde und ‚große Pause‘ +++
Eine weitere Niederlage für Max, während sich Ruben wieder ‚aufrappelt‘. Dann endlich mal eine längere Pause – jetzt heißt es ‚psychologische Aufbauarbeit‘ leisten und nebenher im sehr gut organisierten  ‚Theken- und Imbißbereich‘ mit Muffin, Chips und Currywurst (keine Sorge, es gab auch Gesünderes) wieder Energie zu ‚tanken‘.

+++ die letzten Runden +++
Das Spiel von Max und Aaron bleibt weiter schwankend, während Ruben wieder vorne mitmischt – doch alsbald schaffen alle drei den ‚entscheidenden‘ 4.Punkt, der dazu berechtigt sich einen der zahlreichen Sachpreise auszusuchen – was dann auch in ‚Form‘ eines Basketballs, einer Trinkflasche und einer Stirnlampe geschieht.

Ziemlich tragisch die zweite Niederlage von Ruben in Runde 6, als er gegen das große Talent Antonia Ziegenfuß in beiseitig hochgradiger Zeitnot im Endspiel König und Turm vs. König und Turm – ja, ’so etwas‘ wird hier gnadenlos ‚runtergeblitzt‘ – den Turm ‚einpatzt‘ – schade, schade…

+++ das dramatische Finish +++
Max und Aaron haben letztlich doch mit schweren Konditionsproblemen zu kämpfen und können ihr Punktekonto leider nicht mehr aufbessern. Ganz anders Ruben – mit 6 aus 8 sitzt er in der letzten Runde an Brett 1 und spielt gegen Niklas Noever tatsächlich um den Titel!

Und wieder eine starke Partie von Ruben. Lange hält er das Geschehen offen und kann sogar in ein leicht vorteilhaftes Turmendspiel abwickeln – doch dann eine fatale Fehlentscheidung. Er lässt den Turmtausch zu und landet leider direkt in einem verlorenen Bauernendspiel (das Thema ‚entfernter Freibauer‘ sollte alsbald auf den Trainingsplan kommen).  Ganz ‚abgebrüht‘ bringt Niklas Noever das Endspiel nach Hause.

Schade, dennoch beendet Ruben das Turnier mit einem sehr starken 7.Platz (bei 60 Teilnehmern)! Gratulation! 🙂

+++ Sonstiges +++
Parallel zu den Jugendturnieren wird auch ein 7-rundiges ‚Betreuerturnier‘ ausgerichtet, um gelangweilte oder allzu aufdringliche zwischen den Kindern ‚wuselnde‘ Eltern und Trainern eine ’sinnvolle‘ Alternative zu bieten.

16 Teilnehmer nutzen dieses Angebot und – Achtung Eigenlob! – mit meinem Sieg kann ich die ‚Familienkasse‘ um 25 Euro aufbessern. 😉

+++ Siegerehrungen und Heimfahrt +++
Fazit – ein wirklich tolles und sehr gut organisiertes ‚Großturnier‘ geht zu Ende – einziger klitzekleiner Kritikpunkt ist die lange Wartezeit (fast 1 Stunde) bis zur abschließenden Siegerehrung, die dann bedauerlicherweise vor fast menschenleerer Kulisse stattfindet.

So – gegen 18.45 Uhr geht’s endlich Richtung Heimat – ziemlich müde, aber gerade noch rechzeitig, um sich noch pünktlich zum Anpfiff des DFB-Pokalendspiels zwischen Bayern und dem BVB auf der Couch zu fläzen… 😉

Hier noch alle ‚verlinkten‘ Ergebnisse:
U8
U10
U12
U14
U16
U20
Betreuer

Bis denne… 🙂

Tag 913 – Vom Saisonabschluss und einem Pokalsieg

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Verbandsmannschaftsmeisterschaft – 9.Runde:
SV Bergneustadt/Derschlag – SV Sundern 2,5:5,5

Sorry Leute, auch von diesem Mannschaftskampf gibt’s keinen Bericht, denn der fand ohne mich statt – und das kam so…

Da ich im Vorfeld unvorsichtigerweise die Bedeutungslosigkeit unseres letzten Spiels hab‘ durchblicken lassen und eigentlich auch fest von einer legalen 4:4 Vereinbarung ausging, war Muttertag und Grillen das große Thema des Sonntages und eben nicht Schach. 😉

Hm, warum ‚Sundern‘ tatsächlich ohne Not die ca. 150 Kilometer Fahrt hin und zurück auf sich genommen hat, verstehe ich bis heute nicht… – aus Prinzip? Aus reiner Spiellaune?  Keine Ahnung…

Wie auch immer – die 2,5:5,5 Niederlage ist zwar unschön, kann unsere sehr gute Saison mit dem  dritten Platz aber nicht schmälern. Ja, hoffentlich geht auch die nächste Saison so locker von der Hand… 😉

 

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Verbandspokaleinzelmeisterschaft – Endspiel:

Michael Spiekermann – Ludwig Blab 0-1

Und so bleibt dann doch mehr Zeit, den tollen Verbandspokalsieg von Ludwig Blab gebührend zu würdigen.

Nach sage und schreibe 29 (!) Jahren konnte er dieses Kunstück wiederholen. Nennt mir eine Sportart, wo so etwas möglich ist..? Aber zugegeben lange Zeit sah es in der Partie ganz und gar nicht danach aus, doch seht selbst…

Tag 902 – So allerlei…

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Chess and more…

So – der Schachfloh wollte mal wieder ein Lebenszeichen von sich geben, denn da ist in der Zwischenzeit doch so einiges passiert!

Das Wichtigste zuerst: Der FC ist tatsächlich aufgestiegen 🙂 – und konnte bereits bei Real Madrid Anschauungsunterricht nehmen, wie man die Bayern schlägt! :mrgreen:

Ansonsten – haben die Haie ihr Finale noch ‚versemmelt‘, der VfL ist gerettet, Ronnie O’Sullivan steht im Snooker-Finale und Phil Taylor muss um die Play-Offs bangen – können noch alle folgen…? 😉

Und ’schachlich‘ hat Magnus Carlsen trotz zweier Niederlagen souverän mit einem Punkt Vorsprung das Gashimov-Memorial gewonnen und ‚wir‘ bei der Bezriksschnellschachmeisterschaft alle Titel abgeräumt. War ja auch nicht weiter schwierig, wenn 8 von 11 Teilnehmern aus unseren Verein stammen.

Meine Partien waren dabei nicht sonderlich bemerkenswert – ein bißchen ‚tricky‘ vielleicht die Zugzwangstellung gegen Mathias Milde.

Aber noch einmal zurück zum Fußball – ja manchmal kann Schach doch tatsächlich genauso spannend sein wie Fußball, ja wenn die Kommentatoren Daniel King und Maurice Ashley heißen. Wie? Glaubt ihr nicht? Dann seht mal hier – viel Spaß… 😉