Tag 25 – Operation ‚Hopeless‘ – Motivationsschub

Gerade noch rechtzeitig erreicht mich eine Mail zur Operation ‚Hopeless‘!

Mein Ex-Derschlager Schachfreund Oliver Hans hat es tatsächlich fertig gebracht, in seinem letzten Mannschaftsspiel gegen GM Sergei Ovsejevitsch (2566)  mit Schwarz remis zu spielen!!

Gratulation, super Leistung – und das Verblüffendste, er ist sogar knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt.

Das gibt mir ja echt Hoffnung:
Komm‘ schon Viktor, du kochst doch auch nur mit Wasser, oder?
(Ну давай ужо Віктар, вы рыхтуеце яе проста вада, не ці так?)

Dankenswerterweise hat Oliver die Partie, mit seinen Kommentaren versehen,  zur Verfügung gestellt – also, volle Konzentration:

Tag 24 – EM-Auslosung und zuviele Nikoläuse

Also die EM-Auslosung war ja nun mal gar nicht ‚Hip‘!
Wo ist denn nur das deutsche Losglück geblieben?

Portugal zum Auftakt wird ja schon einmal ein Knaller. Nur, wenn ‚Gockel‘ Cristiano Ronaldo einigermaßen ‚an die Kette gelegt‘ wird, könnte das aber klappen. Müssen wir dafür Berti Vogts oder Guido Buchwald reaktivieren? Hoffentlich nicht… – mein Tipp: 1:0

Tja und dann natürlich – ‚We call it a Klassiker!‘ – gegen Holland äh politisch korrekt die Niederlande. ‚Normalerweise‘ ging das ja immer irgendwie 2:1 oder 1:2 aus und von dem neulich erspielten 3:0 sollten wir uns auf jeden Fall nicht täuschen lassen – das wird ein ‚ganz enges Ding‘ – mein Tipp: 1:1

Zum Abschluss dann Dänemark – schwierig, schwierig. Bei der Weltmeisterschaft haben sie wahrlich keine ‚Bäume ausgerissen‘ (1:3 gegen Japan – Vorrundendritter), aber bei der EM-Quali haben sie Portugal im entscheidenden Spiel 2:1 geschlagen – Respekt!
Mein Tipp, da Dänemark das letzte Spiel gewinnen muss, werden sie ausgekontert: 3:1.

So – die Vorrunde wäre also schon einmal geschafft – ok, ok, schau mer mal…

Ansonsten bin ich ziemlich platt – werd‘ zwar gleich noch einmal kurz nach London schauen – aber viel  mehr mit Schach wird das wohl nichts. Denn das war heut‘ bereits die dritte Feier innerhalb weniger Tage. Seh‘ schon überall ‚rotgewandete, ältere Herren mit langen weißen Bärten’…

Tag 23 – London Calling


Heute beginnt das London Chess Classics 2011!

Dazu erst einmal eine akustische Einstimmung
[audio:http://www.schachverein-bergneustadt-derschlag.de/schachfloh/wp-content/uploads/Pomp.mp3|titles=Pomp]

Was soll man zu diesem Turnier noch sagen?
Erstklassiges Teilnehmerfeld, hervorragende Organisation und ein exzellentes Kommentatorenteam allen voran Daniel King – was will man mehr…?

Als kleiner Vorgeschmack, die ebenso instruktive, wie überaus amüsante Analyse zwischen Nigel Short und Luke McShane aus dem letzten Jahr – eingerahmt von Daniel King und Chris Ward. Großen Respekt besonders an Nigel Short, welcher kurz nach seiner unglücklichen Niederlage mit geradezu bewundernswerter Souveränität und entlarvendem Sarkasmus zu Werke ging – eben very British… – viel Spass and listen now!
(…ca. 10s Ladezeit abwarten, dann bei ca. Minute 51 starten…)

Tag 22 – Vom bösen Arkadij (Achtung Satire!)

…mit Bezug auf die Erklärung des DSB…

Das ist der Arkadij – ein supertoller Schachspieler – der Beste von Deutschland. Sieht eigentlich ganz nett aus. Isser aber nicht, sagt der Uwe.

 

 

Und das hier ist der Uwe – der Schachnationaltrainer von Deutschland. Also der Chef vom Arkadij. Sieht eigentlich auch ganz nett aus. Isser aber nicht, sagt der Arkadij.

Und warum streiten sich der Arkadij und der Uwe?

Na, der Arkadij hat mal gesagt: „Der Uwe kann nicht Schach spielen, der kann nur Tee kochen!“ Boah, das fand der Uwe total gemein und schimpfte: „Ich bin der Chef und der Arkadij spielt jetzt nicht mehr mit – ätsch!“

Tja, da war der Arkadij traurig, das er nicht mehr mitspielen durfte… – aber die anderen ‚guten‘ Spieler spielten plötzlich auch nicht mehr mit.

Warum das denn nun? Na, weil die beim Schachbund wenig Geld hatten und sagten: „Ihr müsst jetzt für wenig Geld spielen!“ Boah, das fanden die ‚guten‘ Spieler aber ganz schön blöd und meinten: „Nö, machen wir nicht!

Hm, und so spielten bei der Olympiade also mal die nicht ganz soo ‚Guten‘. Klingt schlecht – wars auch. Sind nämlich 64. geworden, hinter Pakistan. Da waren alle voll traurig…

Doch dann kam der Herbert…

Und das ist der Herbert – der neue Schachpräsident. Also der Chef von allen. Sieht eigentlich auch ganz nett aus. Isser auch – sagen alle.

Und der Herbert ist dann zum Uwe und zum Arkadij gegangen und hat gesagt: „Och bitte, bitte seid doch wieder lieb und vertragt euch wieder. Ach ja,  und Geld hab‘ ich auch mitgebracht!“

Und plötzlich hatten sich alle wieder lieb und alles wurde gut.
Schach gespielt haben die ‚Guten‘ dann auch. Saugut – Deutschland ist Europameister!

Und alle haben sich gefreut – bis auf den Arkadij.
Der hat nämlich gesagt: Wir sind Europameister, der Uwe aber nicht!“ Versteht ihr nicht? Macht nix, der Herbert und der Uwe auch nicht! Die sind jetzt nämlich ganz doll sauer. Und das haben der Herbert und der Uwe dann auch aufgeschrieben:

1. Der Arkadij darf sowas nicht sagen!
2. Der Uwe ist doch Europameister!
3. Der Arkadij kriegt jetzt keinen Vertrag mehr – ätsch!
4. Der Arkadij darf nicht mehr mitspielen – ätsch!
5. Nur wenn der Arkadij sich ganz doll schämt, darf er wieder mitspielen!

Armer, armer Arkadij, was macht er jetzt nur…?

— Fortsetzung folgt… – bestimmt —

Tag 20 – Die Streifzüge fallen heute leider aus…

Hab‘ nun auch noch die letzten beiden Partien des  Mannschaftskampfes gegen Velmede/Bestwig unter die Lupe genommen. Doch – Veröffentlichungen fallen leider aus!

Zu Brett 7: Uwe Spiekermann – Ludwig Blab remis
Mit Verlaub, aber diese Partie befindet sich nur knapp über der ‚Einschlafgrenze‘ – mit eiserner Disziplin spielt der Anziehende hier auf Remis. Sicherlich sein gutes Recht – aber sehen will das wahrscheinlich keiner… 😉

Zu Brett 5: Andre Weber – Sebastian Heitmann 1-0
Eine Veröffentlichung dieser Partie würde zweifelsohne schon an Cyber-Mobbing grenzen!
Solche öffentlichen Erniedrigungen führe ich konsequenter Weise nur an mir selber durch… 😉

Etwas enttäuscht…? Ok, gibt’s noch ein Schmankerl – die Überschrift könnt‘ ihr euch aussuchen – entweder ‚Schlechter Verlierer‚ oder ‚Brennender Ehrgeiz mit über 70‚…
Kortschnoi vs. Polgar – Blitz Game

…in diesem Sinne – guten Abend, gute Nacht, je nachdem…

Tag 19 – Waidmanns Heil! Streifzüge – Teil 5

Unserer Streifzüge über die Bretter des letztes Mannschaftskampfes  verharren nun an Brett 6 und der Partie Christoph Hojka – Gerhard Schubert und – einem taktischen Scharmützel…

Tag 18 – ‚Mein‘ Schachmagazin und Streifzüge Teil 4

Am Samstag ist das neue Schachmagazin 64 in den Briefkasten ‚geflattert‘ – stets ein freudiger Anblick .

Ja, ja, mein Schachmagazin – immer noch eine schachliche ‚Oase der Ruhe‘ in unserer ‚medialen Überschallgesellschaft‘. Nur – beim Anblick des Covers ist mir folgendes aufgefallen:

War es wirklich das bessere Kalkül eine, zugegeben sehr attraktive, Schachspielerin abzulichten, anstatt die deutsche Siegermannschaft gefolgt mit einem reißerischen Slogan wie:
„Deutschland ist Europameister! Sensationeller Sieg in Porto Carras!“

Hm, für mich eine vertane Chance in puncto Öffentlichkeitsarbeit… – schade… – oder bin da zu sehr Illusionist…?

Nun aber zu unserem Streifzug ans Brett 5 zur Partie Thomas Freundlieb – Uwe Haustein und einer feinen Endspielleistung.

Tag 17 – Übers Reifenwechseln und gemütlichem Adventsblitz

Gestern dann noch Reifen gewechselt – äh… – ausnahmsweise wechseln lassen. Da ‚Neue‘ hermussten, war dies im Preis inbegriffen – keine schlechte Idee, dachte ich…

Aber – 3 (in Worten DREI) Stunden Wartezeit („…klar, in einer Stunde sind wir fertig…“ – von wegen)!! Nun mal ehrlich, in der Zeit hätte ich das ja mal locker selber geschafft!! Stattdessen kenne ich nun den angrenzenden PRAKTIKER inklusive Bäckereisortiment in- und auswendig – wer weiß, wofür das mal gut ist…?

Ach ja und heute auch noch Schach gespielt – Bezirksmannschaftsblitz stand auf dem Plan.
Und? Ganze drei  (!!) anwesende  Mannschaften und davon zweimal Bergneustadt/Derschlag und einmal Morsbach. Quo vadis Schachbezirk Oberberg? So langsam sollte man vielleicht doch mal über eine Fusion mit einem anderen Bezirk nachdenken, oder?

Da die Qualifikationsplätze ja schon vergeben waren, gab es als ‚Show-Act‘ um die Meisterschaft einen doppelrundigen Stichkampf zwischen Morsbach und Bergneustadt/Derschlag – leider mit folgendem Ergebnis:

MorsbachBergneustadt/Derschlag3,5:0,51,0:3,04,5:3,5
Riederer, MartinChlechowitz, Frankremis0-1
Franke, ThomasKiparski, Ekkehart1-0remis
Schneider, BenediktSchinkowski, Thomas1-0remis
Jacke, AndreasSchöler, Gerhard1-00-1

Das war’s? Nicht ganz – um die leicht enttäuschten ‚Angereisten‘ zu ‚besänftigen‘, wurde noch ein nettes 14-rundiges Einzelblitzturnier durchgeführt – und? The winner is… – Thomas Franke – wieder Morsbach. Also ‚zocken‘ können die ja…

PlatzNameVereinPunkte
1.Franke, ThomasMorsbach12,5
2./3.Kiparski, EkkehartBergneustadt/Derschlag11,5
2./3.Chlechowitz, FrankBergneustadt/Derschlag11,5
4.Riederer, MartinMorsbach10,5
5.Schinkowski, ThomasBergneustadt/Derschlag10,0

So – jetzt aber schnell noch ein paar Kekse knabbern – schönen ‚1.Rest-Advent’…
Advent, Advent…

Tag 16 – Von Eigenlob, dem FC und Hochzeitsglocken

Hab‘ mich dann gestern Abend doch noch zur Vereinsblitzmeisterschaft aufgerafft und – Mann, riecht das  streng hier…
1.      Chlechowitz, Frank            13,5
2.      Kiparski, Ekkehart              9,0
3.      Bukowski, Klaus-Jürgen    8,5
4/5.  Schöler, Gerhard                 5,5
4/5.  Lorke, Wolfgang                  5,5
6.      Heubach, Eberhard            5,0
7/8.  Vogel, Werner                      4,5
7/8.  Hamburger, Tiberiu           4,5

Anschließend dann die schlechte Nachricht – ‚mein‘ FC Kölsche Klüngel verliert das Derby gegen Gladbach 0:3. Puh, das ist hart – als FC Fan muss man schon sehr leidensfähig sein…

Aber heute noch etwas sehr Erfreuliches  – für einen Schachfreund klingeln gleich die Hochzeitsglocken!

Herzlichen Glückwunsch und Alles Gute!
[audio:http://www.schachverein-bergneustadt-derschlag.de/schachfloh/wp-content/uploads/wedding-march.mp3|titles=wedding march]