Tag 97 – Durch den Nebel

So – steigen wir hinab vom klaren Bergpanorama ‚Wijk aan Zee‘ und stochern uns mal durch den ‚Nebel‘ der Verbandsliga und unserem Mannschaftskampf gegen Siegen.

Einen sehr kurzen ‚Arbeitstag‘ verbringt Frank Fink an Brett 3 gegen Sebastian Domke – nach einem schnellen Bauerngewinn ist gerade dieser Bauer die ‚Stoßspitze‘ zum Sieg.

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Tag 96 – Hip Holland Hip – Wijk aan Zee (XIII)

Bevor wir uns hier demnächst wieder in die Niederungen begeben, also zum Mannschaftskampf gegen Siegen, schnell noch die letzte Runde von Wijk aan Zee. Ja, tatsächlich, es ist vollbracht… 😉


Levon Aronian heißt der alleinige Sieger des Tata Steel Chess Tournament 2012 – mit sieben Siegen und einem ganzen Punkt Vorsprung in einem Kategorie 21-Turnier absolut zu Recht – Gratulation! 🙂

 

 

13.Runde:

Gruppe A

Gerade einmal 12 Züge hält die Spannung am ‚Spitzenbrett‘ zwischen Levon Aronian und Teimour Radjabov und die Meister reichen sich friedlich die Hände. Verständlicherweise sichert sich Aronian damit den Turniersieg, aber – warum Radjabov nicht wenigstens einen Versuch unternimmt an Aronian’s Thron zu rütteln… – rätselhaft…

Tja, sein Vorrundensieg erweist sich für Veselin Topalov dann doch nur als ‚Strohfeuer‘ – er unterliegt Gata Kamsky und mit Platz 11 und gerade einmal 5 Pünktchen endet ein für Topalov’s Verhältnisse schauerliches Turnier.

Seinen vierten Sieg verbucht Fabiano Caruana, der wirklich ein starkes Turnier gespielt hat und inzwischen im ‚Live-World-Ranking‘ einen Top Ten Platz einnimmt, gegen einen etwas indisponiert wirkenden Boris Gelfand. Ob Letzterer mitten in seiner WM-Vorbereitung steckt und ein bißchen blufft? Anderenfalls wird das aber nichts mit dem Weltmeistertitel! 😉

 

Gruppe B

Auch Pentala Harikrishna hält in der letzten Runde mit einem sicheren Remis gegen Dimitri Reinderman seinen ersten Platz. Es reicht gar zum alleinigen Turniersieg, da weder Alexander Motylev (Remis gegen Jan Timman) noch Erwin L’Ami (Niederlage gegen Vladimir Potkin)  noch aufschließen können.

Mit einem netten, taktischen Kniff gewinnt Lazaro Bruzon Batista gegen Sipke Ernst.

 

 

Gruppe C

Also dann hat Maxim Turov doch den ‚längeren Atem‘ und gewinnt das ‚Kopf-an-Kopf‘ Rennen gegen Hans Tikkanen.

Während Turov all seine Routine ausspielt und zu einem überzeugenden Endspielsieg gegen Etienne Goudriaan kommt, müht sich Tikkanen redlich, holt schließlich gegen Tania Sachdev aber nicht mehr als ein Remis heraus.

Gratulation auch an Elisabeth Pähtz! Mit ihrem starken Schlußrundensieg  gegen Lars Ootes, beendet sie das Turnier mit sehr guten 7 aus 13 und dem 7.Platz.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 94 – Operation ‚Nemesis‘ fast gescheitert


Auweia – war das ein Mannschaftskampf in Siegen! Mit Ach und Krach – dreimal dürft ihr raten – 4:4! Anscheinend können wir nichts anderes mehr…

Dabei fängt doch alles so gut an – Frank gewinnt nach 15 (!), Ludwig Remis nach 17, Thomas siegt nach 23 Zügen und kurz darauf remisiert Ekkehart – 3:1.

Soweit die guten Nachrichten – dann geht’s bergab. Sebastian veropfert sich und Guido ‚versemmelt‘ tatsächlich noch seine super Partie – 3:3.

Tja, und dann reicht Paul’s so aussichtsreiche Stellung auch nur zum Remis – 3,5:3,5.
Hing‘ mal wieder alles an mir – schönen Dank auch (kleiner Scherz)…

Ne, im Ernst – auf ein Neues gegen Reinhard Schischke!
Die Eröffnung ist ja noch ganz ok, aber irgendwie kommt dann der ‚berühmte Mittelspiel-Faden‘ abhanden (war er überhaupt jemals da gewesen…?).

Schischke übernimmt klar die Initiative und es folgt ein fürchterliches Zeitnotwirrwarr – ohje, ohje – bekomme jetzt schon rote Ohren, wenn das demnächst veröffentlicht wird (Fritz und Houdini haben sich halb totgelacht, was sie mir mit einem ‚dauerroten Analyselämpchen‘ mitzuteilen versuchten).

Ja, ja das Ende vom Lied – wir beide überstehen mit 8 zu 4 Sekunden die Zeitnot und mir fehlen zwei Bauern. Aber – ein Hoffnungsschimmer – ein Turmendspiel!

Und in der Tat – ein Bauer seinerseits ist nicht zu halten und dann nerve ich ihn solange mit Schachs und ‚Bauerngewinndrohungen‘, dass er ins Remis einwilligt – nach 5 h 42 min!

Fazit: Schlecht gespielt, Remis geholt – habe ich damit meine ‚Schischke-Phobie‘ nun überwunden? Bin mir da nicht so sicher… – also, auf zur  Operation ‚Nemesis‘ Teil 2 – in der nächsten Saison…

In diesem Sinne – demnächst mehr aus den Niederungen…

Tag 85 – Operation ‚Hopeless‘ – Reloaded


Da ‚flatterte‘ mir bezüglich meiner damaligen Rubrik ‚Operation Hopeless‚ doch neulich tatsächlich wieder eine Partie ‚ins Haus‘!  😀

Was in aller Welt ist ‚Operation Hopeless‘?

Na ja, alles begann mit der schier hoffnungslosen Aussicht gegen meinen vermeintlich nächsten Gegner – Großmeister Victor Kupreichik – irgend etwas ‚reißen‘ zu können. Woraufhin Oliver Hans und Maciek Kaczmarek mir als Motivationsschub ihre ‚Außenseitererfolge‘ zusandten  – leider (oder ein Glück, wer weiß?)  kam es schließlich nicht zum Duell mit Victor…

Und nun zu einer neuen Partie dieser Rubrik! Raul Hamburger schlägt im letzten Mannschaftskampf seinen gut 300 DWZ-Punkte ’schwereren‘ Gegner Jürgen Hein.

Na, das gucken wir uns doch gerne an – und… falls einer von euch ebenfalls mal einen ähnlichen Erfolg verbuchen konnte… – einfach her damit!

Tag 83 – Back to Basic (VI)

Die letzte Partie unseres Mannschaftskampfes gegen Hagen/Wetter war gleichzeitig die Wichtigste – denn beim Stande vom 3,5:3,5 kam es zum ‚Showdown‘ zwischen Thomas Freundlieb und Uwe Liley!

Die Stellung gab durchaus Anlass zur Hoffnung, denn im Endspiel war Thomas mit seinem Läuferpaar gegenüber des Springerpaares seines Kontrahenten klar am Drücker, zu dem ‚gesellte‘ sich ein komfortabler Zeitvorteil dazu.

Aber alle ‚Kneterei‘ nutzte letztlich nichts, da Uwe Liley selbst im Blitzfinish die Nerven behielt und sich den halben Punkt somit redlich verdiente.

Tja, und was wir in der nachträglichen Betrachtung einfach nicht wahr haben wollten, bestätigte sich in einer gründlichen Analyse – zu keinem Zeitpunkt hatte Thomas einen Gewinnweg verpasst, es gab einfach keinen!

Oder doch? Also heute einmal anders herum – wer von euch tatsächlich einen Gewinnweg, und das über eine ‚Spanne‘ von 45(!) Zügen,  finden sollte, bekommt einen ‚Spezialpreis‘ von mir… – viel Spass! 😉

Tag 81 – Back to Basic (V)

Kommen wir nun zum 4.Brett und der Begegnung Friedhelm Michalik gegen Peter Pinnel, in der Friedhelm lange Zeit das  ‚Heft des Handelns‘ fest in Händen zu halten schien.

Doch nach zwei Fehlern verliert er die Qualität und gerät in eine Verluststellung – nichtsdestotrotz bekommt er eine letzte Remis-Chance, die im ‚Zeitnotgewusel‘ leider ungenutzt bleibt.

 

Tag 78 – Back to Basic (IV)

Da sich Christoph Hojka von Rolf Weber am siebten Brett mit einem Kurzremis trennte, ’schwenken‘ wir direkt hinüber ans sechste Brett zur Begegnung zwischen Sebastian Heitmann und Ralf Klinkmann – wo wahrlich ‚wundersame Dinge‘ geschahen…

 

Tag 76 – Back to Basic (III)

Kehren wir zurück zum Mannschaftskampf gegen Hagen/Wetter und machen einen Sprung ans achte Brett, wo Ludwig Blab zu einem relativ leichten Sieg über Michael Kurtz kam.

 

Tag 73 – Back to Basic (II)

Zurück zum Mannschaftskampf gegen Hagen/Wetter…

Da sich die Partie zwischen Paul Stümer und Bertram Kind an Brett 2 immer in einem positionellen Gleichgewicht befand und folgerichtig Remis endete, schreiten wir direkt zu Brett 3 und der Begegnung Achim Tymura gegen Frank Fink.

Hoffentlich bekomme ich jetzt keinen Ärger, dass hier eine Verlustpartie unsererseits gezeigt wird, aber die taktischen Motive sind wirklich sehenswert und – Kompliment an Achim Tymura für die gute Partie! Tag 73 – Back to Basic (II) weiterlesen

Tag 71 – Back to Basic

Gladbach haut die Bayern weg – ich glaub’s ja nicht… 😉

Jetzt aber mal wieder ein bißchen Schach…

Die Frage lautete: Zuerst in die Höhen nach Wijk oder in die Niederungen unseres letzten Mannschaftskampfes gegen Hagen/Wetter?

Hm, um die Spannung zu steigern, begeben wir uns zunächst in die Niederungen und – na klar, der Esel äh Floh zuerst. 😉 Tag 71 – Back to Basic weiterlesen