Tag 1161 – Geht doch!

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Verbandsmannschaftsmeisterschaft – 5.Runde:
SV Weidenau/Geisweid – SV Bergneustadt/Derschlag 3:5

Zwischendurch mal ‚was ‚Neues aus den Niederungen’… 😉

Endlich haben wir unsere ersten beiden Punkte in der Verbandsliga eingefahren – und dies ausgerechnet gegen den bis dato so stark aufspielenden Aufsteiger Weidenau/Geisweid! 🙂

Eine gute, konzentrierte Mannschaftsleistung – und das kam so…

+++ gegen 12.00 Uhr +++
Lange mit mir gerungen, überhaupt heute zu spielen – diese blöde, hartnäckige Erkältung. Aber nix da, aufgerafft und das knall-orangene Schachtrikot übergestreift – heut‘ wird gekämpft!

+++ gegen 13.05 Uhr Eckenhagener Hof +++
Menno, wieder um 5 Minuten vertrödelt, die letzten Varianten saßen aber noch nicht… 😉

+++ Fahrt nach Geisweid +++
Herrlicher Wintertag heute, da hätte man sich durchaus auch andere Freizeitaktivitäten vorstellen können.

0:8 Punkte, letzter Platz – auf der Fahrt werden deshalb auch jede Menge ‚Mutmach-Floskeln‘ bemüht: „Heute schaffen wir’s!“ – „Mindestens 1 Punkt muss her!“ – „Gegen Weidenau haben wir doch schon immer gut ausgesehen!“ Ob’s hilft…?

+++ Ankunft gegen 13.40 Uhr +++
Huch, das war aber flott – schon da. Bisschen unheimlich hier unten zwischen den Brückenpfeiler der Stadtbahn und des Schienenverkehrs.
Aber die Räumlichkeiten sind sehr gut – viel Platz, für heute 6 Mannschaften.

+++ 14.00 Uhr – Spielbeginn +++
Auf geht’s – der ‚Tanz beginnt‘!

+++ gegen 16.30 Uhr – Zwischenstand 0,5:0,5 +++
Brett 2: Michael Meinhardt (2047) – Paul Stümer (2016) remis
Ja, ja der Paul – unser Remiskönig!
Nach ein paar bangen Minuten in der Eröffnung – sein Gegner Michael Meinhardt lässt eine starke positionelle Fortsetzung (glücklicherweise) aus, führt Paul die Partie zu einem sicheren Remis – sein 5. 😉

+++ gegen 17.45 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
Brett 3: Frank Fink (2050) – Manfred Schneider (1947) 1-0
In der Zeitnotphase überschlagen sich dann die Ereignisse – endlich mal zu unseren Gunsten.
Frank spielt eine sehr gute Partie, lässt sich von dem etwas exotisch anmutenden Spielaufbau seines Kontrahenten nicht beirren, bricht im Zentrum durch und erlegt den in der Mitte steckengebliebenen gegnerischen König.

+++ gegen 17.50 Uhr – Zwischenstand 2,5:0,5 +++
Brett 6: Olaf Düber (1952) – Ekkehart Kiparski(1890) 0-1
Ekkehart legt nach und endlich mal wieder ein Schwarzsieg! Absoluter Seltenheitswert bei uns in letzter Zeit…

Olaf Düber ist bemüht, am Königflügel eine Initiative zu entwickeln, doch Ekkehart steht ganz fest und sicher. Zunehmend gerät Düber in hochgradige Zeitnot, die Ekkehart mit einem Konter zu nutzen weiß – erst die Eroberung der Qualität, dann ist’s ein ganzer Turm – das reicht!

+++ gegen 17.55 Uhr – Zwischenstand 3,5:0,5 +++
Brett 1: Frank Chlechowitz (2166) – Sebastian Send (2174) 1-0
Jawoll – mir gelingt es, unseren Vorsprung auszubauen, dabei beginnt die Partie kurios. Unsere Vorbereitungen sind bereits nach 1 (!) Zug beiderseitig für‘n A… – tja, so kann man sich irren…
Also in alten Varianten kramen – doch nach einem seltenen Abspiel meines Gegenübers Sebastian Send, muss ich schon bald improvisieren. Doch plötzlich wird die Stellung extrem scharf – und es folgt ein Zeitnotdrama…

Zugegeben, glücklich gezockt… – nicht, dass ich auf meine alten Tage noch zum Taktiker werde… 😉

+++ gegen 17.58 Uhr- Zwischenstand 3,5:1,5 +++
Brett 4: Johannes Karthäuser (2001) – Friedhelm Michalik (2020) 1-0
Weidenau verkürzt nochmal – und unser ‚Unglückspilz‘ heißt Friedhelm.
Zwar muss er schnell die Initiative an seinen Gegner Johannes Karthäuser abtreten, aber er leistet gute Defensivarbeit. Bei knapper Zeit dann das Malheur – eine Springergabel mit Turmverlust beendet unverzüglich die Partie.

+++ gegen 18.20 Uhr – Zwischenstand 4:2 +++
Brett 5: Christoph Hojka (1924) – Uwe Eckardt (1992) remis
1 Punkt ist im Sack!
Auch hier ergeben sich alsbald ungewöhnliche Stellungsbilder – die eine Rochadestellung ist demoliert und ‚der Andere‘ rochiert zunächst erst gar nicht. Christoph steht ein wenig freier und hat gefühlt einen leichten Vorteil – doch sein Zeitmanagement macht uns wieder große Sorgen. Letztlich schafft er die Zeitkontrolle, doch sein Turmendspiel bleibt remis.

Der doppelte Punktgewinn ist, ob der günstigen Stellungen der letzten beiden Partien, zwar zum Greifen nahe, dennoch gilt es, noch ein paar bange Minuten zu überstehen – zuviel haben wir diese Saison schon erleben müssen…

+++ gegen 19.00 Uhr – Zwischenstand 4,5:3,5 +++
Brett 8: Andreas Piskorz (1888) – Guido Linnenborn (1888) remis
Geschafft, die 4,5 steht!
Ein rein strategisches Duell, stets auf Augenhöhe – Guidos leichte Damenflügelinitiative, neutralisiert Andreas Piskorz souverän und als es in einem Springerendspiel weder Hebel-, noch Einbruchsmöglichkeiten gibt, endet die Partie mit einem gerechten Remis.

+++ gegen 19.05 Uhr – Endstand 5:3 +++
Brett 7: Ludwig Blab (1985) – Patrick Scholl (1927) remis
Ludwig legt noch einen halben Punkt drauf.
Aus der Eröffnung heraus macht Ludwig direkt Druck, nicht ganz ohne Zweifel… – sein Gegner Patrick Scholl löst sich jedoch aus der Umklammerung und wickelt in das interessante Endspiel Doppeltürme und Läufer- gegen Springerpaar ab. Scholl übernimmt die Initiative und gewinnt einen Bauern. Doch in den Zeitnotwirren erobert Ludwig seinerseits dann zwei Bauern und wahrscheinlich wäre sein Läuferpaar den gegnerischen Springerpaar überlegen gewesen, aber Ludwig begnügt sich mit einem Remis.

+++ gegen 19.20 Uhr – Rückfahrt +++
Entspannt und zufrieden geht’s zurück gen Heimat… 🙂

Unsere Aufholjagd hat begonnen, doch müssen wir nachlegen, denn die kuriosen Ergebnisse des Spieltages haben uns nur ein kleines Schrittchen vorangebracht – so schlägt z.B. Iserlohn2 (übrigens unser nächster Gegner) zu siebt Spitzenreiter Sundern mit 5,5:2,5!

So far… 😉

2 Gedanken zu „Tag 1161 – Geht doch!“

  1. Hallo Frank,

    herzlichen Glückwunsch zum ersten Mannscahftssieg!! Mögen weitere (wichtige) Siege folgen!!

    Grüße aus Drolshagen

    Andreas Schell

    1. Hallo Andreas,

      danke für die Glückwünsche – wir werden uns weiter bemühen, ansonsten sehen wir uns nächstes Jahr in der Verbandsklasse. 😉

      Gruß vom Schachfloh

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