Tag 1160 – Wijk (8)

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Tata Steel Chess Tournament

Wijk aan Zee – Runde 8

 

Wow – jetzt brechen aber ‚alle Dämme‘!
6 der 7 Spiele werden entschieden – und der ‚König‘ winkt jetzt von der Spitze!

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Armer ‚Chucky‘ – läuft er doch blindlings in eine Heimanalyse! Was muss das für ein Gefühl sein, einem fröhlich-entspannten Gegner gegenüber zu sitzen, der die auf ‚Herz und Nieren‘ geprüften Varianten eines ‚3000er-ELO—Rechenmonsters‘ nur so herunterrasselt? Ein Albtraum! Vassily Ivanchuk als Don Quijote, das konnte nicht gutgehen…

Schauen wir uns das Drama an…

Auswendiglernen statt eigene Kreativität, nicht mein Ding, dafür spiele ich nicht Schach – leider, leider die heutige Entwicklung… – dafür lieben wir doch so ‚exotische Vögel‘ wie Baadur Jobava. Der pfeift (scheinbar) auf Theorie und Computer, der will nur spielen – ab Zug 1 – auf dem Brett! Bei diesem Turnier leider nicht sonderlich erfolgreich, aber stets unterhaltsam.

Auch heute ist ihm gegen den Weltmeister mit 1.b3!? letztlich kein Erfolg beschieden, er verlangt Magnus Carlsen aber alles ab…

Mit 5 Siegen in Folge übernimmt Carlsen damit nun die Tabellenführung. Ärgste Verfolger neben Wesley So, sind zum einen Ding Liren, der Ivan Saric doch klar besiegt.

Der andereVerfolger heißt Maxime Vachier-Lagrave – auch hier gewinnt die bessere Vorbereitung (ach, das Thema hatten wir bereits). Anish Giri muss letztlich einen Bauern geben, um nicht in einen vernichtenden Angriff zu geraten, aber das anschließende Turmendspiel ist hoffnungslos.

Auch Teimour Radjabov verwertet seine Bauernmehrheit gegen den völlig aus dem Tritt geratenen Radoslaw Wojtaszek und Fabiano Caruana überwindet sein Zwischentief und siegt gegen Loek van Wely in einem langwierigen Damenendspiel mit zwei Mehrbauern.

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