Tag 1790 – …vom Frust und einem Sorry…

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Verbandsmannschaftsmeisterschaft – 1.Runde:

SV Hagen/Wetter – SV Bergneustadt/Derschlag 5:3

Hier ein kleiner Bericht von unserem Nachholspiel gegen Hagen/Wetter.

Tja, im Vorhinein ist so ziemlich alles schief gelaufen, was hätte schief laufen können – 13 Absagen, wir treten nur zu siebt plus zwei Ersatzspieler an. Dass wir da bei Hagen/Wetter kaum was reißen können, ist jedem klar – hoffen kann man natürlich, aber objektiv gesehen, geht es eigentlich nur um Schadensbegrenzung… – leider… – Motivation, wo bist du…?

+++ 12:45 Uhr – Treffpunkt – Eckenhagener Hof +++
Mensch, echt schönes Herbstwetter heute – Geocaching wäre da auch eine Alternative gewesen… 😉
Schnell versammeln sich 5 Spieler am vereinbarten Treffpunkt, aber wo bleiben nur Spieler 6 und 7? 5 Minuten vergehen, 10 Minuten vergehen – nichts! Kein Anruf, keine Mail – watt nu?

+++ 13:05 Uhr +++
Jetzt wird’s aber alle höchste Eisenbahn! In der Hoffnung, dass ‚der Rest‘ direkt nach Wetter gefahren ist, machen wir uns auch auf den Weg. Was jedoch den Nachteil hat, dass wir uns nun zu fünft ins Auto quetschen müssen – ok, das schweißt zusammen und stärkt das Mannschaftsgefühl! 😉

+++ auf der Fahrt +++
Ein wirklich interessantes Themenspektrum – hier ein paar Stichpunkte: Schach, Bridge, Skat, Pauls frecher Navi, Fußball, der Sundern-Protest, Dart und Snooker.

+++ 14:00 Uhr – Ankunft +++
Dieses Mal umschiffen wir die Sackgassen-Baustelle in Wetter und treffen gerade noch pünktlich ein – ein Glück sind 6 und 7 auch da!

+++ 14:05 Uhr – Anpfiff +++
Zwar tritt Hagen/Wetter auch mit zwei Ersatzkräften an, dennoch sind sie natürlich klarer Favorit – na ja, spielen wir mal…

+++ 14:05 Uhr – Zwischenstand: 0:1 +++
Brett 1: Christof Köllner (2094) – Maik Naundorf (2102) 0:1 kampflos
Zu blöd auch, dass es für Christof eine Terminüberschneidung mit der NRW-Einzelmeisterschaft gibt und aufgrund der Absagenflut, lassen wir Brett 1 frei – watt soll man machen…?

+++ gegen 16:00 Uhr – Zwischenstand 0:2 +++
Brett 6: Peter Pinnel (1973) – Aaron Köllner (1835) 1:0
Schade, das sah anfänglich gar nicht so schlecht aus, aber vielleicht doch ein wenig zu optimistisch. Denn irgendwann verläuft sich Aarons Dame und seine Stellung bricht zusammen. Zwei, drei Pfuschversuche noch, aber Peter Pinnel ist einfach zu erfahren, um sich noch ins Bockshorn jagen zu lassen.

+++ gegen 16:30 Uhr – Zwischenstand 0,5:2,5 +++
Brett 5: Ekkehart Kiparski (1853) – Ralf Klinkmann (1930) remis
Abholzung bis zum Kahlschlag! Frühzeitig begibt sich Ekkehart ins Endspiel und muss sich hier mit seinem schlechten Läufer gegen einen guten Springer ganz schön quälen lassen. Er verliert gar einen Bauern – kann aber das Remis gerade noch retten.

+++ gegen 17:30 Uhr – Zwischenstand 0,5:3,5 +++
Brett 4: Thomas Kebbekus (2020) – Guido Linnenborn (1878) 1:0
Oh je, hoffentlich gibt das keine Packung heute!
Nach ruhigem Beginn, gerät Guidos Läufer am Damenflügel plötzlich vollkommen ins Abseits – er spielt praktisch mit einer Figur weniger. Und so verlagert sich das Spiel auf den Königsflügel – die komplizierte Stellung kostet Guido einiges an Zeit und in Zeitnot büßt er dann entscheidend die Qualität ein – das war’s…

+++ gegen 17:40 Uhr – Zwischenstand 1:4 +++
Brett 8: Michael Kurtz (1792) – Wolfgang Lorke (1676) remis
Optisch steht Wolfgang zwar lange Zeit ein wenig passiv, er kann sich aber am Damenflügel befreien und erhält als Kompensation die Kontrolle über die freie a-Linie. Folglich ein gerechtes Remis.

+++ gegen 17:50 Uhr – Zwischenstand 1,5:4,5 +++
Brett 7: Hans-Peter Sailer (1830) – Uwe Liley (1881) remis
Tja, was soll man sagen? Eine stark gespielte Partie von Hans-Peter findet leider nicht das richtige Ergebnis. Praktisch bis zum Schluss steht er auf Gewinn, doch wegen großer Zeitnot greift er lieber zum Sicherheitsremis.

Zwei Partien gehen in die Verlängerung – der Mannschaftskampf ist zwar gelaufen, aber wir versuchen noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Ehrlich gesagt war ich irrtümlicherweise lange im festen Glauben, dass es erst 2:4 stünde und wir mit zwei Siegen noch einen Punkt hätten retten können – oh je, jetzt artet das schon in Wunschdenken aus…

+++ gegen 19:30 Uhr – Zwischenstand: 2:5 +++
Brett 2: Georg Krug (1969) – Paul Stümer (2011) remis
Ein sehr schwieriges Positionsgeplänkel mündet in einem hochtaktischen Zeitnotgehacke! Paul liefert einen erbitterten Kampf – er will den ganzen Punkt und – überzieht! Glücklicherweise ist Gegner Georg Krug zu sehr auf ein Remis gepolt, als dass er noch an einen Gewinn denkt…

+++ gegen 19:50 Uhr – Endstand: 3:5 +++
Brett 3: Frank Chlechowitz (2136) – Holger Bubolz (2088) 1:0
Ok, ok, da gibt’s nichts schön zu reden, mit meinem Sieg sorge ich für ein eher unrühmliches Ende, aber seht selbst…

Hm, so im Nachhinein fragt man sich natürlich – warum man sowas weiterspielt… – da kam wohl einiges zusammen… –
Frust…
a) …auf das Stellungsglück des Gegners nach dem Patzer 45…Kf5
b) …auf den Verein, dass wir nicht im Stande sind, 8 Spieler zusammen zu bringen, obwohl die zweite Mannschaft gar nicht gleichzeitig gespielt hat
c) …auf die Sundern-Verarsche und das Skandal-Urteil

Sorry Holger, dass du das abbekommen hast! Gelobe Besserung…

+++ gegen 20:00 Uhr +++
Müde und abgekämpft geht’s gen Heimat…

+++ 21:17 Uhr +++
Ankunft und Besprechung im Eckenhagener Hof zur Causa Sundern – darüber demnächst mehr…

So far… 😉

 

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