Tag 940 – Stavanger (7)

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Superturnier – Norway Chess 2014, Stavanger (7)

In der 7.Runde des Superturnier in Stavanger wäre es beinahe zur ersten Remisrunde gekommen – aber eben nur beinahe…

 

Svidler – Agdestein remis
Simen Agdestein hat sich Respekt erspielt, denn Peter Svidler unternimmt nicht einmal den Versuch dem vermeintlichen Aussenseiter beizukommen – Remis bereits nach 23 Zügen.

Carlsen – Grischuk remis
Tauschen, tauschen, tauschen… – so lautet das Motto von Alexander Grischuk. Schön ist das nicht, aber mit seiner – sorry – ‚kompromißlos destruktiven‘ Spielart erreicht Grischuk sein Ziel. Zwar muss er sich von Magnus Carlsen in einem Leichtfigurenendspiel noch eine Weile quälen lassen, aber der halbe Punkt ist letztlich ‚im Sack‘.

Kramnik – Aronian remis
Wahrlich nicht Levon Aronians Turnier, denn warum er sich auf eine solch passive Eröffnung einlässt, die praktisch direkt auf Vladimir Kramniks Stärke abzielt – leichter, aber stetiger positioneller Vorteil ohne jegliches Gegenspiel – bleibt absolut rätselhaft.

Tja und so wird Aronian strategisch mit Hilfe des ‚klassischen Minoritätsangriffs‘ ausgespielt – als er doch noch eine wundersame taktische Rettung findet.

Caruana – Topalov remis
Beflügelt durch seinen gestrigen Erfolg, findet Veselin Topalov zu seinem mutig-riskanten, Taktik geprägten Stil zurück und zwingt Fabiano Caruana in eine sehr scharfe Stellung. Und es geht ‚Schlag auf Schlag‘ – Bauernopfer Topalov – Figurenopfer Caruana – Qualitätsopfer Topalov!

Als sich die Gemüter ein wenig beruhigen, finden sich die Kontrahenten in einem sehr komplexen Endspiel mit Turm plus 2 Bauern gegen Läufer und Springer wieder – doch beide halten das ‚dynamische Gleichgewicht‘.

Giri – Karjakin 0-1
Ein wahres Drama spielt sich zwischen Anish Giri und Sergey Karjakin ab!
131 Züge – fast 8 Stunden Spielzeit – und dann das…!

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