Tag 939 – Stavanger (6)

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Superturnier – Norway Chess 2014, Stavanger (6)

Dieses Mal verhindert Veselin Topalov eine ‚Remisrunde‘ in der Runde 6 des Superturniers in Stavanger und das ausgrechnet gegen – Vladimir Kramnik!

 

Aronian – Giri remis
Nach dem gestrigen ‚Carlsen-Schock‘ beruhigt Levon Aronian heute erst einmal seine Nerven – mit einem eher belanglosen Remis gegen Anish Giri.

Karjakin – Carlsen remis
Nur unwesentlich spannender gestaltet sich die Partie zwischen Sergey Karjakin und Magnus Carlsen. Der ehrgeizige Versuch Karjakins, Carlsens ‚Berliner-Verteidigung‘ mittels Figurenopfer zu ‚knacken‘, scheitert, da Carlsen unverzüglich zurückopfert und das folgende Turmendspiel mühelos hält.

Grischuk – Svidler remis
Zunächst eröffnet Peter Svidler die Partie recht unternehmungslustig, doch nach dem frühzeitigen Damentausch ist auch hier schnell die ‚Luft raus‘.

Agdestein – Caruana remis
Es bleibt dabei – Simen Agdestein spielt ein überragendes Turnier. Zwar übt Fabiano Caruana mit einem schönen positionellen Qualitätsopfer einigen Druck auf Agdesteins Stellung aus, aber dessen Verteidigung hält, einmal mehr, stand.

Topalov – Kramnik 1-0
Nein, nein Vladimir Kramnik hat nicht das Glück verlassen – eher sind es wohl zuviele ‚Emotionen‘, die aus ‚bekannten‘ Gründen in seinen Duellen gegen ‚Intimfeind‘ Veselin Topalov ‚mitschwingen‘.

Schon in der Eröffnung opfert Kramnik ambitioniert die Qualität für einen Bauern, durchaus berechtigt, erhält er doch eine langanhaltende Initiative. Aber Topalov hält ’stur‘ am Material fest und es entwickelt sich eine hochtaktische Stellung, in der beide Seiten auf ‚Biegen und Brechen‘ kämpfen – Topalov letztlich erfolgreich.

Ansonsten – alles wie gehabt – kein ‚Shake-Hands‘, keine gemeinsame Pressekonferenz – einfach nur armselig…

Definitiv zu kompliziert das ‚Ganze‘, deshalb hier die Analyse von ‚The Week in Chess‚ (Mark Crowther).

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