Superturnier – Norway Chess 2014, Stavanger (5)
Eine sehr dubiose 5.Runde beim Superturnier in Stavanger, die von glücklichen Siegern und von ‚Pleiten, Pech und Pannen‘ erzählt:
Svidler – Karjakin remis
Fangen wir mit der ‚einfachsten‘ Partie an – Peter Svidler erspielt sich mit Weiß gegen Sergey Karjakin eine positionell sehr ansprechende Stellung , doch etwas wirklich ‚Greifbares‘ kann er indes nie erreichen – remis nach 38 Zügen.
Grischuk – Agdestein remis
Tja, auch der nächste Versuch Simen Agdestein in die ‚Knie‘ zu zwingen scheitert. Wie schon Karjakin, versucht es auch Alexander Grischuk zeitweise mit der ‚Brechstange‘ – sein doppeltes Bauernopfer für Initiative verflüchtigt sich in Zeitnot zusehends und letztlich kann Grischuk heilfroh sein mit ‚heiler Haut‘ davon gekommen zu sein.
Giri – Topalov 1-0
Da trifft Veselin Topalov schon eher das ‚Schicksal‘ – in einer ausgezeichneten Stellung wirft er seine Partie innerhalb zweier Züge komplett weg.
Kramnik – Caruana 1-0
Wie schon gegen Anish Giri kommt Vladimir Kramnik auch in seinem Duell mit Spitzenreiter Fabiano Caruana zu einem sehr glücklichen Punktgewinn – der ihm nun die Tabellenführung einbringt.
Zwar erobert Kramnik mit seinem starken Druckspiel einen Bauern, den er bis ins Endspiel rettet, doch Caruana verteidigt sich ausgezeichnet – ja – bis…
Carlsen – Aronian 1-0
Magnus Carlsen – dieser ‚Teufelskerl‘!
Gegen den Weltranglistenzweiten Levon Aronian wandelt er am Abgrund, kämpft verbissen weiter und dreht die Partie noch gänzlich – unglaublich, aber eben eine jener Qualitäten, die ihn so auszeichnen…