Tag 2923 – Es soll nicht sein…

NRW-Liga-Mannschaftsmeisterschaft – 3.Runde:

Brett	Sodingen/Castrop	–	Bergneustadt/Derschlag	5,5:2,5
1	IM Tomaszewski (2184)	–	Köllner, A (2089)	1-0
2	Werrn (2083)	–	Köllner, C (2092)	remis
3	Böhnke (2139)	–	Stümer (2023)	1-0
4	Banik (2112)	–	Chlechowitz (2138)	remis
5	Hille (2020)	–	Wang (2004)	remis
6	Müller (2024)	–	Michalik (2007)	1-0
7	Rohovoy (1971)	–	Linnenborn (1860)	0-1
8	Becker (2119)	–	Heitmann (1957)	1-0

Zum heutigen, achtjährigen (!) Schachflohjubiläum (Mensch, wie die Zeit vergeht…) kann ich leider nichts Positives berichten – schnief…

2,5:5,5 – gegen Sodingen/Castrop – hört sich klar an, war’s aber nicht!

Wie sagt man doch so schön: „Er war stets bemüht…“ Diese etwas zweifelhafte Bewertung trifft irgendwie auf unsere momentane Spielweise zu.

Gute Ansätze, gute Stellungen – doch während wir solche Möglichkeiten in der Verbandsliga sicherlich zu einem 5:3 Sieg gebogen hätten, zeigt sich hier klar der Unterschied.

In der NRW-Liga spielen ‚die Leute‘ hartnäckiger, findiger, ideenreicher und so entgleiten uns, vor allem in der Zeitnotphase, leider reihenweise die Partien.

Echt schade und so hoffen wir weiter auf ein Erfolgserlebnis…

+++ gegen 9:15 Uhr +++
Knackig kalter Novembertag, bei strahlendem Sonnenschein – ein schöner Waldspaziergang wäre auch nicht verkehrt… 😉

+++ gegen 9:20 Uhr +++
Rein ins Auto und Radio an – und was läuft da? „All you need“ von Michael Schulte – na ja, ganz einfach, was wir brauchen – endlich mal einen Sieg – gut für die Punkte, gut für die Moral. Doch mit dem nächsten Titel kommt die große Ernüchterung „Dream on“ (Amy Macdonald) – tja, die WDR2-Playlist erweist sich wieder mal als zutreffendes Orakel… – vielleicht sollte ich mir beim nächsten Mal „We are the Champions“ von Queen oder „Heroes“ von David Bowie wünschen – wenn’s hilft…  😉

+++ 9:30 Uhr – Treffen Eckenhagener Hof +++
Ein ‚Fünfer-Auto‘ reicht heute, die ‚anderen‘ kommen direkt.

+++ Auf dem Weg nach Herne +++
Sehr entspannte Fahrt nach Herne – und es wird lebhaft über Bildungspolitik und Bitcoins diskutiert – hm, grübele gerade über den Zusammenhang nach… 😉

+++ gegen 10:30 Uhr in Herne +++
So, pünktlich angekommen spielen wir heute im ‚Sportzentrum Falkschule‘ – schönes Ambiente, aber eigentlich ist hier noch eine ganz andere Sportart beheimatet. Hier gibt es nämlich einen Leistungsstützpunkt im – Billard. Auch keine schlechte Alternative, aber einen ‚kleinen‘ Stephen Hendry oder Ronnie O’Sullivan haben wir dann doch nicht getroffen. 😉

+++ 11:00 Uhr +++
Der Schiedsrichter eröffnet die Begegnung – Sodingen/Castrop tritt mit zwei Ersatzspielern an. Also von den DWZ-Zahlen her, müsste das ein enges und spannendes Match werden, mit nur leichtem Vorteil für unseren Gegner.
Und so wird lange hart gekämpft – alle Partien gehen in und sogar über die Zeitkontrolle hinweg.

+++ gegen 14:50 Uhr – Zwischenstand: 0-1 +++
Brett 1: Aaron Köllner (2089) – IM Roman Tomaszewski (2184) 0-1
Leider belohnt sich Aaron nicht für sein großartiges Spiel. Manchmal ist Schach doch auch Poker – er wird ‚ausgeblufft‘.

+++ gegen 15:00 Uhr – Zwischenstand: 0,5-1,5 +++
Brett 5: Andre Wang (2004) – Ralph Ingo Hille (2020) remis
Sicheres Remis von Andre – zwar ist sein Läuferendspiel aufgrund der etwas ungünstigen Bauernkonstellation nicht sonderlich attraktiv, aber sein gedeckter Freibauer sichert die Punkteteilung.

+++ gegen 15:10 Uhr – Zwischenstand: 1,5-1,5 +++
Brett 7: Guido Linnenborn (1860) – Dmitrij Rohovoy (1971) 1-0
Geht doch – Guido sorgt für den Ausgleich!

Tja, es folgt das traurige Kapitel verlorener Turmendspiele… 🙁

+++ gegen 15:20 Uhr – Zwischenstand: 1,5-2,5 +++
Brett 8: Jörg Becker (2119) – Sebastian Heitmann (1957) 1-0
Hm, eigentlich lange Zeit remislich, geht das abschließende Turmendspiel doch verloren.

+++ gegen 15:25 Uhr – Zwischenstand: 1,5-3,5 +++
Brett 6: Frank Müller (2024) – Friedhelm Michalik (2007) 1-0
Same procedure as last game – auch Friedhelm kann sein Turmendspiel mit Remistendenz nicht halten.

+++ gegen 15:30 Uhr – Zwischenstand: 1,5-4,5 +++
Brett 3: Paul Stümer (2023) – Martin Böhnke (2139) 0-1
Mist, das war’s dann wieder – der Mannschaftskamp ist verloren…
Pauls exzellente Stellung bröckelt in Zeitnot dahin und dann büßt er auch einen Bauer ein –und zum Dritten – auch dieses, zugegeben einigermaßen hoffnungslose Turmendspiel geht ebenfalls verloren.

+++ gegen 15:45 Uhr – Zwischenstand: 2-5 +++
Brett 2: Pascal Werrn (2083) – Christof Köllner (2092) remis
Zwar muss Christof ein paar heikle Klippen umschiffen und verliert letztlich auch einen Bauern, doch endlich mal ‚jemand‘, der sein Turmendspiel remis hält! Ja sogar leicht erbost ist, weil ihm sein Gegner die Beherrschung der Philidor-Verteidigungsstrategie nicht zutraut. 😉

+++ gegen 17:20 Uhr – Endstand: 2,5-5,5 +++
Brett 4: Thorsten Banik (2112) – Frank Chlechowitz (2138) remis
Tja, ich übertreib‘ mal wieder – mehr als 6 Stunden und über 100 Züge! Den erhofften vollen Punkt hat’s letztlich doch nicht gebracht – die letzte halbe Stunde diente dem Frustabbau…

Tja, die Rückfahrt verläuft dann entsprechend wortkarg – wohl eine Mischung aus Müdigkeit und Enttäuschung.

Weiß nicht, wie es ‚den anderen‘ geht, aber so richtig Spaß macht das nicht, dauernd zu verlieren und dabei relativ chancenlos zu sein. Noch sechsmal… – seufz…

So far…