Tag 120 – Deutsche Meisterschaft (VIII) und BEM

18:37 Uhr
Da ich gleich zur letzten Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft selber ‚ran‘ muss, werden Bericht und Partien von der Deutsche Meisterschaft nachgeliefert…

22:42 Uhr – Update: Ok, das hat dann geklappt – letzte Runde gewonnen. Die Partie war (mal wieder) eingermaßen durchwachsen, aber was soll’s – jetzt darf ich mich ‚Bezirksmeister‘ schimpfen – und ihr könnt mir mal auf die Schulter klopfen… 😉 – so, nun aber zu ‚ernsthaftem‘ Schach…

Runde 8:
Vorab… – die letzten beiden Runde stehen also bevor und ohne ein besonders großer Prophet zu sein, Igor Khenkin oder Daniel Fridman werden es wohl ‚machen‘ – oder ‚hält‘ jemand dagegen…? 😉

Ja, der spannende Zweikampf an der Spitze geht nun ‚punktgleich‘ in die letzte Runde. Obwohl Khenkin seinen jungen Gegner Matthias Blübaum eine ‚halbe Ewigkeit‘ mit einem Doppelspringerendspiel ‚quält‘, hält dieser stand und die Partie endet remis – Gratulation an Blübaum für diesen tollen Erfolg!

Auch Fridman geht mit seinem Kontrahenten Rene Stern schon frühzeitig ins Endspiel und steht immer ein wenig besser. Doch irgendwann, irgendwo verliert Stern die ‚Balance‘ und Fridman’s Zermürbungstaktik geht auf.

Und so kommt es Morgen zum spannenden Fernduell und den Begegnungen Jens Kotainy – Igor Khenkin und Daniel Fridman – Julian Jorczik.

Der nächste schöne Erfolg auch für Julian Scheider – ein Remis gegen IM Aljoscha Feuerstack (2438). Und das ein wenig Verblüffende – die Partie befindet sich stets im Gleichgewicht, also nichts mit klammern oder ‚betonieren‘. Auf ‚Augenhöhe‘ mit einem IM – das ist schon stark!

Einem habe ich seinen Sieg heute ganz besonders gegönnt – Jens Kotainy  (sorry Rainer Buhmann)! Nach seiner gestrigen couragierten Leistung und dann so unglücklichen Niederlage gegen Fridman, legt Kotainy heute erneut eine grandiose Partie hin und ‚zerlegt‘ Buhmann nach nicht einmal 30 Zügen! Ein ‚heißer Kandidat‘ für die beste Partie des Turniers!

Tag 116 – Deutsche Meisterschaft (IV)

4.Runde:
Na, das war schon ein bißchen zu erwarten – im Spitzenduell der bis dato verlustpunktfreien Sebastian Siebrecht und Daniel Fridman geht keiner von beiden ein unnötiges Risiko ein – so endet die Partie nach 22 Zügen ’schiedlich-friedlich‘ Remis.

Die Gunst der Stunde nutzt Igor Khenkin, der einen lange gut mithaltenden Rene Stern in der Zeitnotphase niederringt und zu Fridman aufschließt.

Ein Deja-vu erlebt Niclas Huschenbeth gegen Aljoscha Feuerstack, denn wie schon vortags kommt er ins Endspiel mit einer Qualität mehr – doch dieses Mal erringt er den vollen Punkt und ist nun mit ebenfalls 3,5 Punkte der ‚Vierte im Bunde‘ an der Tabellenspitze.

Glücklos agiert leider Julian Scheider – in einer lange Zeit ausgeglichenen Positionspartie unterläuft ihm ein ‚Schnitzer‘,  den sein Gegner Dennis Wagner (2379) unverzüglich taktisch bestraft.

Wieder gab es eine Reihe sehr interessanter Partien – herausgreifen möchte ich einmal die schöne Angriffspartie von Jens Kotainy gegen Korbinian Nuber (sicher ein ganz ‚heißer Kandidat‘ für die Partie des Tages), sowie das lehrreiche Bauernendspiel von Melanie Ohme gegen Hendrik Tabbatt.