Tag 138 – EURO 2012 (V)


Tja, das war’s dann wohl erst einmal mit dem ‚Platz an der Sonne‘ –  Arkadij Naiditsch verliert und ’stürzt‘ vom ersten auf den vierzehnten Platz ab – schade.

Aber noch sind einige Runden zu spielen, wird er noch einmal herankommen? Wir drücken die Daumen…
Ergebnisse…

7.Runde:

In Runde sieben wartet auf Naiditsch ein weiterer ‚dicker Brocken‘ – er muss mit Schwarz gegen die weißrussische Nummer eins Sergei Azarov spielen.

Leider wählt Naiditsch mal wieder die ‚Berliner Verteidigung‘ im Spanier. Klar habe ich keine Ahnung und er hat einen ausgezeichneten Score mit dieser Eröffnung bei Spielern bis 2600 – aber die Statistik zeigt ebenso, dass seine Ergebnisse auf ‚höchstem Niveau‘ miserabel sind. Eine kleine Auswahl – Verluste gegen Bologan (2005, 2011), Shirov (2007), Efimenko (2008), Gashimov (2009), Carlsen (2009), Karjakin (2010) und Sutovsky (2011).

Und wenn man ehrlich ist, sieht er auch gegen Azarov ‚wenig Land‘ – nun ja, ein jeder bilde sich sein eigenes Urteil…

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Tag 137 – EURO 2012 (IV)


Ja, aber ‚Hallo‘! Arkadij Naiditsch setzt sich nach 6 Runden des Europameisterschaftsturnier mit 5 Punkten und bester Wertung an die Tabellenspitze! 🙂

Ganz klar, das Feld ist dicht gedrängt, so folgen ihm neun Kontrahenten mit ebenfalls 5 Punkten und weitere 24(!) Spieler liegen nur einen halben Zähler dahinter, unter ihnen übrigens der ‚frischgebackene‘ Deutsche Meister Daniel Fridman.

Nichtsdestotrotz ein toller Erfolg für Naiditsch zur Halbzeit des Turniers und – beste Aussichten für die kommenden Runden – wir können also weiter mitfiebern…
Ergebnisse…


6.Runde:


In der sechsten Runde trifft Naiditsch auf keinen geringeren als Ivan Sokolov.

Der gebürtige Bosnier, der für die Niederlande startet, kann gut und gerne seit 20 Jahren zur erweiterten Weltspitze gezählt werden.

Um so verblüffender mit welcher Vehemenz Naiditsch den erfahrenen Sokolov – ja, man kann es so sagen – taktisch ‚auseinandernimmt‘.

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Tag 136 – EURO 2012 (III)


Ein weiteres, eher ‚unaufgeregtes‘ Remis für Arkadij Naiditsch in der fünften Runde der Europameisterschaft, womit er mit 4 Punkten auf Platz 7 und in ‚Lauerstellung‘ zur Spitze verweilt, die nun von Laurent Fressinent (FRA), Yuriy Kuzubov (UKR) und Gawain Jones (ENG) mit jeweils 4,5 Punkten angeführt wird.
Ergebnisse…


5.Runde:


Sein heutiger Gegner ist der slowenischen Großmeister Luka Lenic – gerade einmal 23 Jahre jung, doch schon mit ’satten‘ 2637 ELO  ‚gesegnet‘ – sicher keine einfache Aufgabe mit Schwarz.

 

 

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Tag 135 – EURO 2012 (II)


Das läuft ja super bei Arkadij Naiditsch!

Drittes Spiel, dritter Sieg – sollte ‚er‘ etwa wirklich…? Na, diese Spekulationen sind vielleicht doch noch ein wenig verfrüht…
Ergebnisse…

 

3.Runde:

Wieder muss sich Naiditsch mit einem fast ‚2600er‘ duellieren – und dieses Mal mit Schwarz. Er trifft auf Andrey Zhigalko, dem älteren, aber etwas ’schwächeren‘ des weißrussischen ‚Großmeisterbrüderpaares‘.

Erneut eine starke Leistung Naiditschs! In diesen ‚Regionen‘ kann man nicht ‚mal eben den Gegner überspielen, deshalb wird die Partie dieses Mal ein wenig mit Risiko ‚gewürzt‘.

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Tag 134 – EURO 2012

Nein, nein die Fußball-EM hat natürlich noch nicht begonnen – sondern die  Schach-Europa-Einzelmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv ist im vollen Gange.

Wie bereits schon erwähnt wartet das Turnier mit einem unglaublich starken und ‚leistungsmäßig dichtgedrängten‘ Teilnehmerfeld auf – 15 Spieler mit 2700+, 98 mit 2600+ und gut 170 Großmeister insgesamt – das ist schon klasse! 🙂

Und wieder werden wir uns an ‚die Fersen‘ eines Spielers heften und ihn durch ’sein‘ Turnier begleiten. Damit wir auch so richtig mitfiebern können, greifen wir uns einen der deutschen Vertreter heraus und – auch wenn es ein wenig despektierlich klingen mag, dem einzigen, dem ich zutraue ‚oben‘ mit zu mischen, ist ‚unsere Nummer eins‘ Arkadij Naiditsch.

Ja, und in der Tat – sein Start lässt auf einen sehr guten Turnierverlauf hoffen…
Ergebnisse…

 

1.Runde:


In der ersten Runde trifft Naiditsch auf einen ‚Bundesliga-Bekannten‘ – den für die SG Trier ‚tätigen‘ rumänischen IM Andrei-Nestor Cioara.

 

 

2.Runde:

Das Niveau steigt von 2400 auf 2500, denn Naiditsch bekommt es in der zweiten Runde mit dem starken russischen Nachwuchsspieler Vasily Papin zu tun – und die Partie wird ein Musterbeispiel dafür, wie ein 2700er mit einem 2500er ‚umzugehen pflegt‘.

Klar, für uns sind das alles unerreichbare ‚Sphären‘ – und dennoch gibt es eben auch in diesen Bereichen kleine, aber sehr feine Unterschiede.

Naiditschs Sieg ist irgendwie von ‚verblüffender Leichtigkeit‘. Wahrlich nichts Spektakuläres – aber wie er Schritt für Schritt die verschiedenen Etappenziele seines Spiels erreicht, ist schon beeindruckend.

Tag 127 – Vorfreuden

Während allerorten die Vorfreude auf den Frühling begonnen hat, die ich aufgrund des einhergehenden steigenden Pollenfluges nicht zu teilen vermag, sind ’schachliche Vorfreuden‘ durchaus angebracht! 😉

Zum einen steigt am Samstag in der Schachbundesliga das Spitzenduell zwischen Bremen und Baden-Baden (Linktipp: Live-Portal ‚Schachbundesliga‘) mit der Frage, ob die ‚Werderaner‘ den Primus vielleicht doch noch stürzen können.

Zum anderen beginnt am Dienstag die Schach-Europa-Einzelmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv (Linktipps: European Individual Chess Championship und Teilnehmer/Ergebnisse/Paarungen) mit einer wahren ‚Flut‘ an ‚Spitzengroßmeistern‘. Zur Zeit umfasst die Teilnehmerliste nämlich nicht weniger als 98(!) Großmeister mit einer ELO-Zahl 2600+, darunter gar 15 Spieler mit mindestens 2700 ELO.

Dabei können wir auch einer ganzen Reihe deutscher Spitzenspieler die Daumen drücken:
Arkadij Naiditsch, Daniel Fridman, Igor Khenkin, Rainer Buhmann, Niclas Huschenbeth und Frank Holzke.

Ja, ja, ok, eine gewisse Vorfreude gibt’s natürlich auch auf ‚unser Verbandsmatch‘ gegen Iserlohn – die hoffentlich nicht zum Albtraum wird… 😉