Tag 1467 – Euro 2015 (9)

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Mannschafts-Europameisterschaft 2015
vom 12.11. – 22.11.2015 in Reykjavik
Runde 9

Russland mit Doppelsieg! Deutschland mit zwei sehr guten 6.Plätzen!

Männer: Deutschland – Aserbaidschan 2:2
Frauen: Deutschland – Russland 1:3

Männer:
Mit der Medaille hat es zwar nicht ganz geklappt – dennoch ein starkes 2:2 gegen Aserbaischan. Übrigens kam ‚unsere ehemalige‘ Nummer eins Arkadij Naiditsch nicht zum Einsatz! Offiziell aus ‚taktischen Gründen‘ – quatsch, er hat ‚gekniffen’… 😉

‚Kreativschach‘ von Liviu-Dieter Nisipeanu!
Gegen den Weltklassespieler Shakhriyar Mamedyarov (2743) wählt er die Strategie ‚alles oder nichts‘ und bringt ein ‚ultrascharfes‘ doppeltes Figurenopfer. Hm, während das erste Opfer noch durchaus spielbar war, fehlt es dem Zweiten an ‚Substanz‘. Mamedyarov gibt eine Figur zurück, schlägt den Angriff ab und führt seine Mehrfigur letztlich sicher zum Sieg.

Weitaus ruhiger geht es da bei Georg Meier zu. Gegen den zweiten Spitzenspieler der Aseris Teimour Radjabov (2739) erreicht Meier ein sehr respektables Schwarzremis.

Auch Daniel Fridman hat wenig Schwierigkeiten seine Partie in ausgeglichenen Bahnen zu halten – ja, er besitzt zwischenzeitlich sogar einen Mehrbauern, doch das aktive Gegenspiel seines Kontrahenten Rauf Mamedov verhindert ‚höhere Ambitionen‘.

Den 2:2 Ausgleich schafft unser erneuter, einziger  ‚Winner‘ Rainer Buhmann!
Lange Zeit ist ein remisliches Endspiel auf dem Brett, doch Buhmann nutzt sehr geschickt die gegnerisch geschwächte Bauernstruktur – gewinnt erst einen, dann einen zweiten Bauern. Zwar ist bis zum Schluss präzise ‚Rechenarbeit‘ gefragt, aber Buhmann meistert dies mühelos – Kompliment!

Fazit – entgegen ersten Befürchtungen, hat sich unsere Herrenmannschaft ‚gefunden‘ und mit der Taktik ‚vorne blocken, hinten gewinnen‘ sehr wacker geschlagen.  Als Setzlistenzehnter ist der sechste Platz zweifelsohne als Erfolg zu werten. 🙂

Russland wird souveräner und verdienter Europameister – keine Niederlage und nur dreimal Untentschieden. Auf den Plätzen folgen Armenien und für mich etwas überraschend Ungarn – hier die Topten:

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Frauen:
Tja, der neue und klar überlegende Europameister Russland war dann doch eine ‚Nummer zu groß‘ für unser Team. Dennoch – angeführt von einer überragenden Elisabeth Pähtz (7 aus 9 am 1.Brett und Platz 3 in der Brettwertung!) erreicht die Damenmannschaft einen sehr guten 6.Rang! 🙂

Auch hier die Topten:

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