Tag 204 – Die Heimkehr des verlorenen Sohnes (?)


Da stieß ich doch neulich auf folgende Meldung beim Deutschen Schachbund:

„…Die deutschen Teams für die vom 27. August bis 10. September 2012 in der türkischen Metropole Istanbul stattfindende Schacholympiade der Frauen und Männer stehen fest.

Die als amtierende Europameister an den Start gehende Männermannschaft besteht aus den Großmeistern Arkadij Naiditsch, Igor Khenkin, Daniel Fridman, Georg Meier und Jan Gustafsson. Die Nationalmannschaft der Männer startet mit einem Elo-Schnitt von 2657. Team Captain und Delegationsleiter ist Bundestrainer GM Uwe Bönsch…“ (Quelle: Deutscher Schachbund – Link…)

Und –  stockte beim Namen: Arkadij Naiditsch!

Moment mal – wir erinnern uns, da war doch was…? Ist Naiditsch nicht wegen seiner vielfachen verbalen Tiefschläge gegen Bundestrainer Uwe Bönsch („Teekocher Bönsch“ oder „Wir sind Europameister – und du nicht!“) im hohen Bogen aus der Nationalmannschaft geflogen? (Siehe auch: „Vom bösen Arkadij„)

Und nun – dieser plötzliche Sinneswandel…?
Eine kleine Recherche führte mich dann auf diese kurze Nachricht:

…Im Vorfeld des Hauptausschusses in Offenbach am Main (letztes Wochenende) trafen sich die Nationalspieler Georg Meier und Arkadij Naiditsch, sowie Vertreter des DSB jeweils zu einer intensiven Aussprache. Öffentliche Äußerungen der beiden Nationalspieler nach der EM 2011 wurden thematisiert. Ziel der Aussprache war es, auszuloten, ob und wie eine zukünftige Zusammenarbeit stattfinden könnte.

Der DSB und die Nationalspieler konnten nach den intensiven Gesprächen eine Basis für die zukünftige Kooperation finden. Sie stimmen darin überein, dass nur eine von Professionalität und wechselseitigem Respekt getragene Zusammenarbeit den gewünschten sportlichen Erfolg zukünftig sichern kann. Damit ist der Weg frei für die Nominierung der beiden Nationalspieler für die Schacholympiade in Istanbul. Der Bundestrainer wird in Kürze die Aufstellungen bekannt geben… (Quelle: Deutscher Schachbund – Link…)

Aha – es gab also ein ‚konspiratives‘ Treffen! Trat also unsere Nummer eins wirklich den Gang nach Canossa an? Hat er sich oder hat man ihm nun einen Maulkorb verpasst? Sollte tatsächlich die Vernunft gesiegt haben – oder aber war es doch die attraktive Sponsorenliste? Ein Schelm, wer böses dabei denkt… 😉

Also – Friede, Freude, Eierkuchen – ähm, wahrscheinlich bis kurz nach dem Turnier. 😉
Wie dem auch sei, uns Schachfans freut’s – tritt Deutschland nun doch mit fast all seinen Europameistern inklusive der Verstärkung Igor Khenkin an. Das lässt doch hoffen, oder..!?

In diesem Sinne… 😉

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