Tag 292 – Olympia I


So – auf geht’s Jungs 😉 – heute startet die 40. Schacholympiade in Istanbul!

Zum Auftakt bekommt es die deutsche Mannschaft mit Neuseeland zu tun – bei einem durchschnittlichen ELO-Unterschied von 300-400 Punkten will ich ein 4:0 sehen! 😉

Ups, ich hab‘ ja bis jetzt ganz unsere Damenmannschaft vernachlässigt – sorry, wie uncharmant… – in der Aufstellung Elisabeth Pähtz (2483), Tetyana Melamed (2356), Melanie Ohme (2337), Marta Michna (2380) und Elena Levushkina (2301) ist sie immerhin an 9 gesetzt und sollte mit ihrem heutigen Gegner ebenfalls keine Mühe haben… – nanu, in der Paarungsliste (noch) nicht aufzufinden…? Wenn ich aber richtig kombiniere, sollte dies die Internationale Schachsehbehinderten Organisation (IBCA) sein.

Ok, wer tippt gegen mich…? 😉

Tippspiel – 1.Runde:
Herren: Deutschland – Neuseeland 4:0
Damen: Deutschland – IBCA 3,5:0,5

Die Partien beginnen um 15.00 Uhr (bei ‚uns‘ 1 Stunde früher) – also – später mehr…

Update:

Ok, knapp vorbei – aber nur haarscharf. Die Übertragung und das ‚Ergebnismanagement‘ sind verständlicherweise bei so einer Großveranstaltung noch ein wenig ‚holprig‘, aber mit ein wenig ‚Interpretation‘ sollten die Herren 3,5:0,5 und die Damen 3:1 gewonnen haben.

Ein guter Start! Bei den Herren fahren Daniel Fridman und Jan Gustafsson gewohnt ‚trocken‘ den vollen Punkt ein. Da agieren Arkadij Naiditsch und Igor Khenkin schon ein wenig ‚zuschauerfreundlicher‘. 😉  Während Naiditsch ein schöner Angriffssieg gelingt, ‚belohnt‘ Khenkin eher unfreiwillig die ‚mutige Zockerei‘ seines Gegners mit einem Remis durch Dauerschach.

Tag 113 – Deutsche Meisterschaft

Ab heute beginnt die Deutsche Meisterschaft in Osterburg (Sachsen-Anhalt) mit einem 42 ’spielerstarken,‘ recht ‚bunt-gemischten‘ Teilnehmerfeld angeführt von ‚unseren‘ Europameistern Daniel Fridman und Rainer Buhmann, sowie Titelverteidiger Igor Khenkin.

Begleiten wir also die ‚Deutsche‘ in den nächsten Tagen und ja natürlich richten wir das Augenmerk auch auf ‚unseren Verbands-Matadoren‘ Julian Scheider (Iserlohn). Obwohl *räusper* – heute legen wir ‚mal schnell den ‚Mantel des Schweigens‘ über seine Auftaktpartie.

1.Runde:

Die erste Runde bringt doch einige Überraschungen unter den ‚großen‘ Favoriten. Während Daniel Fridman gegen Jens-Uwe Pohl-Kümmel relativ  sicher gewinnt, ’straucheln‘ sowohl Rainer Buhmann wie auch Igor Khenkin, die beide nicht über ein Remis hinauskommen – allerdings auf sehr unterschiedliche Weise.

Buhmann trifft auf den Jüngsten des Teilnehmerfeldes – den 13jährigen Alexander Donchenko. Und zum großen Erstaunen aller kommen weder der enorme Erfahrungs-, noch die gut 300 ELO-Punkteunterschied zum Tragen – die Partie bleibt ‚immer‘ remis.

Ganz anders der Spieverlauf bei Igor Khenkin, der in seiner Begegnung mit Thilo Kabisch schon ab dem 18.Zug einen glatten Mehrbauern besitzt und diesen auch gekonnt  ins Endspiel bringt – doch dann geschieht etwas, das man kaum für möglich gehalten hätte. Nun man sehe und staune:

Doch zweifelsohne die Partie des Tages spielen meiner Ansicht nach Hauke Reddmann und Nikolas Lubbe.