Champions-League Finale
Bayern München – Borrussia Dortmund 2:1
Tja, da geht der ‚Pott‘ wie erwartet nach München – Bayern schlägt den BVB 2:1 und ist verdienter Champions-League-Sieger!
Da bleibt einem als BVB-Sympathisant nur zu sagen: Klar, das war ein spannendes Spiel und eine hervorragende Werbung für den deutschen Fußball – aber eben mit dem ‚falschen‘ Ergebnis – und dass ausgerechnet ‚ein Holländer‘ das entscheidende Tor schießen muss… – ne, ne, ne… 😉
Wow – das Traumfinale ist perfekt! 🙂 Aber auweia – armes Barca 0:3…
Mein Tipp fürs Endspiel: BVB – FCB 1:0 n.V. (117. Götze) – was gibt’s da zu lachen? 😉
Aljechin Memorial in Paris / St.Petersburg – 9.Runde
Nun ist auch das sehr interessante Aljechin Memorial Turnier beendet und in der letzten Runde gelingt Levon Aronian das Kunststück tatsächlich noch Boris Gelfand abzufangen und nach Wertung zu gewinnen.
Tag 536 – Fußballwunder Nr.2 und St.Petersburg (IX) weiterlesen
Jawoll – der BVB hat es geschafft und steht im Champions-League-Finale! 🙂
Puh, das war nichts für schwache Nerven… – jetzt aber Schach… 😉
FIDE Grand Prix in Zug (Schweiz) – 11.Runde
Letzte Runde des FIDE Grand Prix Turniers in Zug und der mehr als eindeutige Sieger heißt Veselin Topalov!
Tag 535 – Fußballwunder Nr.1, Zug (XI) und St.Petersburg (VIII) weiterlesen
Deutschland – Spanien 8:1 ! – das gibt’s doch gar nicht, nur zu schade, dass kein ‚Weltmeisterschaftsjahr‘ ist… 😉
FIDE Grand Prix in Zug (Schweiz) – 6.Runde
In der 6.Runde des FIDE Grand Prix Turniers in Zug ging es heute ein wenig beschaulicher zu – ’nur‘ 2 Siege!
Tag 529 – Von Fußballwundern, Zug (VI) und Paris (IV) weiterlesen
Nach 10 Punkten aus den letzten 4 Spielen, kann ich ruhig mal wieder ein positives Wort über ‚meinen‘ FC verlieren – denn endlich haben ‚meine Helden‘ einen Plan – und was für einen!
Augenscheinlich hat die Kölner Mannschaft nämlich das Länderspiel Deutschland gegen Schweden ganz besonders intensiv verfolgt und sich gesagt: „Ha, was die Schweden können, können wir schon lange – nur, eben besser!“
Und in der Tat hält der FC bei Jahn Regensburg, seines Zeichens immerhin Zweitligaaufsteiger, geschickt ein 0:2 bis zur 87. Minute, um dann eiskalt mit 3 Toren in 6 Minuten zuzuschlagen – das nenn‘ ich ‚mal clever, oder!?
Was werden ‚Stani‘ und Co wohl gegen Kaiserslautern aushecken? Man darf gespannt sein… 😉
Ein Spiel dauert 90 Minuten
Selten war die ‚immerjunge‘ Weisheit Sepp Herbergers zutreffender als im Zusammenhang mit ‚unserem‘ gestrigen Qualifikationsspiel gegen Schweden.
Ja, das hatte schon etwas von einer klassischen Tragödie – und dabei fing alles so gut an…
Was waren das für phantastische 60 Minuten!
Ein starkes Pressing, das jegliches Gegenspiel im Keim erstickte und zu frühzeitiger Balleroberung führte. Dann blitzschnelles Umschalten in den Angriff mit passsicherem Kombinationsspiel – man denke nur an das glänzend herausgespielte 2:0 – einfach Weltklasse!
Alles in allem – Tempofußball auf höchstem Niveau! Der Lohn – ein völlig verdientes 4:0!
Doch als nach einer Stunde, im Gefühl des sicheren Sieges, der Widerstand im Mittelfeld erlahmte und unsere Abwehr urplötzlich den ‚geballten schwedischen Mut der Verzweiflung‘ zu spüren bekam, nahm das Drama seinen Lauf…
Ein, bei allen Offensivqualitäten, behäbiger Jerome Boateng in der Rückwärtsbewegung, ein sichtlich überforderter Per Mertesacker, ein orientierungslos herumirrender Holger Badstuber und zu allem Überfluß ein völlig verunsicherter Manuel Neuer, offenbaren in erschreckendem Ausmaße die ‚Großbaustelle Abwehr‘.
Eines bleibt dennoch unerklärlich – ok, ein Doppelschlag wie zum 4:1 und 4:2 ist äußerst ärgerlich, aber spätestens da hätten bei allen Spielern die ‚Alarmglocken schrillen‘ müssen. Jetzt heißt es nicht mehr ‚Hacke, Spitze, 1, 2, 3‘, sondern ‚Ärme hochkrempeln‘ und kämpfen! Ja, in solchen Situationen wünscht man sich einen Lothar Matthäus oder Michael Ballack zurück, der seine Mitspieler kurz mal kräftig ‚zusammenstaucht‘, aber ok, das ist Geschichte…
Stattdessen, sozusagen als Höhepunkt der Peinlichkeiten, werden drei gelbe Karten wegen Zeitspiels kassiert und ein aussichtsreicher Freistoß über 80 Meter bis zum Torwart zurückgespielt – wie gräußlich!
Und da selbst das Quäntchen Glück, wie gegen Österreich, uns auch nicht mehr hold war, fiel tatsächlich das 4:4 in der 93.Minuten – unglaublich!
Ok, Enttäuschung und Spott sind jetzt groß, aber noch ist nichts Gravierendes passiert und deshalb bitte keine neuerlichen, unsäglichen Grundsatzdiskussionen.
Alle sollten aber das letzte Drittel des gestrigen Spiels als ernstzunehmenden Warnschuß verstehen – mit der Lehre: 60 Minuten – immer wieder! 30 Minuten – nie wieder!
In diesem Sinne – euer Schachfloh (als einer von 80 Millionen Bundestrainern) 😉
Deutschland – Italien – 1:2
Eigentlich fällt mir ja nur ein Wort ein:
SCHEIßE!
Was für ein rabenschwarzer Tag für unseren Bundestrainer Joachim Löw. Löw, der bis dato alles richtig gemacht hatte, übertreibt endgültig mit seiner ‚Rotiererei‘!
Klar ist man im Nachhinein bekanntlich immer schlauer, aber was war das für eine Anfangsaufstellung? Gomez für Klose, ok – erwischt Mario Gomez einen guten Tag, so kann er ein Spiel entscheiden, siehe Holland, also einverstanden.
Doch dann der erste grobe Schnitzer – Löw bringt den so formschwachen Lukas Podolski wieder ins Spiel, der dies leider erneut bestätigt – eine glatte Fehlentscheidung!
Aber einen ‚Riesenbock‘ leistet sich Löw mit dem Einsatz von Toni Kroos. Zweifelsohne ist Kroos ein hervorragender Spieler, aber wenn, dann bitteschön anstelle von Bastian Schweinsteiger und nicht mit ihm zusammen! Und dann auch noch mit der Aufgabe betraut einen ‚verkappten Manndecker‘ gegen Pirlo zu spielen und dafür komplett auf eine Offensivkraft am rechten Flügel zu verzichten, was für ein Blödsinn! Die Signalwirkung sich mehr gegen die gegnerische Spielweise stemmen zu müssen, anstatt auf die eigene zu vertrauen, war verheerend und das 0:2 die Folge.
Die so dringend notwendigen Korrekturen kamen zur zweiten Halbzeit, doch sie kamen zu spät, denn ich kann mich nicht erinnern, dass eine italienische Mannschaft sich je einen zwei Tore Vorsprung hat nehmen lassen.
Schade, schade, schade – ein große Chance wurde vertan und so bleibt zu hoffen, dass unsere Mannschaft mit ihrem ungeheuren Potential in zwei Jahren die endgültige Reife hat, um mehr zu erreichen…
Deutschland – Griechenland – 4:2
Super – Halbfinale – und das in beeindruckender Manier!
Einmal mehr hat ‚Jögi‘ Löw ein ‚Goldhändchen‘ mit seinem doch überraschenden Umbau der Offensive.
Die zuletzt nicht ganz überzeugenden Thomas Müller und vorallem Lukas Podolski raus und ‚Neubelebung‘ durch Andre Schürrle und Marco Reus. Durchaus nachvollziehbar, aber das auch noch der dreifache Torschütze Mario Gomez wieder Miroslav Klose weichen muss – eine schwierige, wie auch riskante Entscheidung.
Doch der Erfolg gibt dem Bundestrainer recht! Die Mannschaft findet genau das richtige Konzept gegen die ’neunköpfige griechische Betonabwehr‘ in Form eines schnellen Kombinationsspiels.
Auch wenn zunächst, trotz großartiger Möglichkeiten, der Torerfolg ausbleibt, wird die Mannschaft nicht nervös und hält an ihrer Linie fest und – ehrlich gesagt hätte ich auch den Glauben an einen ‚gerechten Fußballgott‘ verloren, wenn Griechenland mit ihrer destruktiven Spielweise den Platz als Sieger verlassen hätte.
Nein, die Geduld zahlt sich aus und der stets emsige Kapitän Philipp Lahm bringt schließlich mit einem beherzten Schuß die ‚griechische Mauer‘ zum Einsturz!
Der kurze fünfminütige ‚Durchhänger‘ Anfang der zweiten Halbzeit nach dem äußerst schmeichelhaften Ausgleich, ist dann eher einer kleinen Unkonzentriertheit geschuldet, vielleicht im Gefühl der großen Überlegenheit.
Große Klasse, wie die deutsche Mannschaft dann jedoch das Tempo erneut verschärft und mit einer gehörigen Portion Wut ihr ‚erfrischendes‘ Kombinationsspiel wieder aufnimmt. Und nun fallen die Tore fast zwangsläufig und Deutschland gewinnt auch in der Höhe völlig verdient mit 4:2.
Nun also England oder Italien – rein ’statistisch‘ gesehen liegt uns die englische Mannschaft natürlich bei weitem besser, aber wie auch immer, gegen beide sind wir in dieser Form gut gerüstet.
Also, auf geht’s Jung’s – stürmt ins Finale!
Einzelkritik:
Manuel Neuer
Hielt was zu halten war, ohne Chance bei den Gegentoren. Aufgrund der drückenden Überlegenheit der deutschen Mannschaft, fungierte er teilweise als ‚verkappter Libero‘ – Note 2
Jerome Boateng
Der Unglücksrabe an diesem Tage – erst entscheidend am Gegentor beteiligt, bügelt er kurz darauf seinen Fehler mit seiner Vorlage zum 2:1 wieder aus, um gegen Ende des Spiels dann aber einen Handelfmeter zu verschulden – 3-
Holger Badstuber
Gewohnt zuverlässig in der Abwehr, leider mit einigen Unkonzentriertheiten im Aufbau – 2-
Mats Hummels
Erneut Chef der Defensive, wenn auch wenig gefordert – 2
Philipp Lahm
In allen Belangen ein vorbildlicher Kapitän – großer Einsatz, Leidenschaft, Kampfkraft und mit dem so wichtigen 1:0 – 2+
Sebastian Schweinsteiger
Nicht der Tag unseres ‚emotional Leaders‘ im defensiven Mittelfeld – läuferisch gut, aber mit ungewohnt vielen Fehlpässen – 4
Sami Khedira
Eine glänzende Vorstellung – sehr kampfstark und auch spielerisch überzeugend. Krönte seine Leistung mit einem tollen Tor – 1
Mesut Özil
Weltklasse! Er ist ‚explodiert‘, wie von Löw vorausgesagt. Nahezu an allen deutschen Toren beteiligt und selber mit guten Möglichkeiten – eine glatte 1
Marco Reus
Brachte den erhofften Schwung im Offensivspiel – technisch stark und kombinationssicher. Erst etwas glücklos im Abschluss, dann aber mit einem Tor belohnt – 2
Andre Schürrle
Zunächst sehr auffällig, mit guten Chancen, baute im zweiten Durchgang dann etwas ab und leistete sich einige Ungenauigkeiten – 3
Miroslav Klose
Sehr emsig, wenn auch nicht immer mit der erhofften Durschlagskraft, dennoch lauerte er stets auf seine Chance, die er mit einem herrlichen Kopfballtor nutzte – 2-
Deutschland – Dänemark – 2:1
Jawoll – Viertelfinale!
Drei Spiele, drei Siege in der sogenannten ‚Todesgruppe‘ – beeindruckend, wer hätte das gedacht…?
Überwiegend war das erneut eine sehr abgeklärte Vorstellung – klar, wurde es zwischenzeitlich ein wenig zittrig, als die portugiesische Führung aus dem Parallelspiel ‚durchsickerte‘.
Und der große Glanz war es sicherlich auch nicht, aber dafür stand einfach auch zuviel auf dem Spiel – nichtsdestotrotz beherrschte die deutsche Mannschaft zu, sagen wir mal, 90% Prozent ‚Ball und Gegner‘. Zwischenfrage – wie bitteschön wollte Dänemark mit dieser ‚Mauertaktik‘ eigentlich zum Erfolg kommen?
Jetzt also gegen Griechenland – klar, besitzt die deutsche Mannschaft sehr gute Chancen, um ins Halbfinale einzuziehen, wird aber wohl wieder auf einen ‚geballten Abwehrwall‘ treffen. Also – Geduld, nur Geduld – dann klappt das schon…
Einzelkritik:
Manuel Neuer
Der gewohnt sichere Rückhalt, aber bitte keine übermotivierten ‚Ausflüge‘ mehr – 2-
Lars Bender
Einmal mehr ein Glücksgriff von ‚Jogi‘ Löw – anfänglich verständlicherweise sehr nervös, steigerte sich zunehmend und wurde sogar mit einem Tor belohnt – 3+
Holger Badstuber
Relativ wenig beschäftigt – routiniert und solide, hätte vielleicht noch ein wenig mehr aus seinen Freiheiten machen können – 2-
Mats Hummels
Ergänzt sich sehr gut mit Badstuber, das passt einfach – spielte wieder einen sehr sicheren Part, ließ wenig zu. Nur beim Gegentreffer stimmte die Zuordnung zu Bendtner und Krohn-Dehli nicht – 2-
Philipp Lahm
Wurde in der Abwehr auch nicht übermäßig geprüft, nutzte seine Freiräume, um das Angriffsspiel mit ‚anzukurbeln‘ – 2
Sebastian Schweinsteiger
Läuferisch erneut stark, aber mit nicht ganz so viel Durchsetzungsvermögen wie gegen Holland – 3
Sami Khedira
Die sichere Stütze im defensiven Mittelfeld, auch mit einigen guten Aktionen im Angriff, wäre beinahe zum Torerfolg gekommen – 2
Mesut Özil
Viel ‚unterwegs‘, litt aber augenscheinlich unter seiner Manndeckung, ein wenig zu ‚verspielt‘ vorm gegnerischen Tor – 3
Lukas Podolski
Zum 100. mit einem Tor belohnt, blieb ansonsten aber blass – 3-
Andre Schürrle
Kam für Podolski und wirkte bei weitem ‚lebhafter‘ – wie lange muss er sich noch ‚hinten anstellen’…? – 3+
Thomas Müller
Weiter verbessert, setzte er sich ein ums andere Mal am Flügel durch und schlug gefährliche Flanken. Nutzte jedoch eine ‚100%‘ nicht – 3
Mario Gomez
Sehr bemüht, aber glücklos – es kann ja nicht immer alles klappen – aber bitte, nicht wieder diese leidigen Diskussionen… – 3-
Deutschland – Niederlande – 2:1
Was für eine klasse Vorstellung der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande und – einmal mehr das Standardergebnis in diesen großen Duellen – 2:1.
Dieses Mal wieder für Deutschland und das mit einer selten gesehenen Souveränität!
Wer einen einzigen Sturmlauf der Niederländer erwartete, sah sich getäuscht – vieles wurde bereits im starken deutschen Mittelfeld ‚weggefischt‘ und gab es doch mal ein Durchkommen, so stießen die holländischen Offensivkräfte auf ein fast unüberwindbares Abwehrbollwerk.
Zudem erbrachte ‚unsere‘ Offensive die erhoffte Leistungssteigerung – einige feine Kombinationen und im Sturm ein Mario Gomez mit einem fast schon unheimlichen Torinstinkt.
Bemerkenswert auch die Ballsicherheit im Passspiel – ein ums andere Mal zirkulierte der Ball minutenlang sicher in den eigenen Reihen. Ja, da war ein Hauch von ‚Spanien‘ – zumindestens 70 Minuten lang…
Der große Unterschied an diesem Abend – es siegte eine konzentrierte, homogene Mannschaft gegen ein Sammelsurium von Einzelkönnern.
Weiter so Jungs – ihr seid auf dem richtigen Weg…!
Einzelkritik:
Manuel Neuer
Erneut ohne Fehl und Tadel, ‚entschärfte‘ einige kritische Situationen, am Gegentor schuldlos – 2
Jerome Boateng
Wieder eine starke Abwehrleistung, ruhig und abgeklärt – 2
Holger Badstuber
Robust und sicher – nur selten entwischte ihm ‚Weltstar‘ Robin van Persie – 2
Mats Hummels
Nicht ganz so überragend wie im ersten Spiel, aber immer noch auf hohem Niveau. Wäre fast sogar zum Torerfolg gekommen – 2
Philipp Lahm
Sowohl läuferisch wie auch kämpferisch stark verbessert, erstickte jegliche Bemühungen von Arjen Robben im Keim – 2+
Sebastian Schweinsteiger
Mit der größten Leistungssteigerung und auf dem Weg zu alter Stärke, der ‚Staubsauger‘ im Mittelfeld und genialer Passgeber zu beiden Toren – 2
Sami Khedira
Etwas unauffälliger als im ersten Spiel, nichtsdestotrotz zweikampfstark und mit einigen guten Spielöffnungen – 2
Mesut Özil
Wesentlich presenter als gegen Portugal, beteiligt an einigen guten Kombinationen, im Pech bei seinem Pfostenschuss – 2
Lukas Podolski
Leider der Schwächste, kaum gelungene Offensivaktionen, zumindestens sein Defensivverhalten war löblich – 4
Thomas Müller
Kämpferisch gut, spielerisch leicht verbessert, dennoch fehlt’s weiter am Durchsetzungsvermögen – 3
Mario Gomez
Seine beiden Tore: Prädikat Weltklasse – die beste Antwort, um auch den letzten Kritiker verstummen zu lassen – 1