Tag 997 – Schacholympiade in Tromso – Runde 5

tromso-logoSchacholympiade 2014 in Tromso
Runde 5

Tromso – 5.Runde – Aserbeidschan und  das Überraschungsteam aus Serbien liefern sich einen spannenden Kampf, der letztlich 2:2 endet und somit beide weiter die Plätze 1 und 2 einnehmen.

Die russische Mannschaft verpasst die Tabellenspitze, da sie in ihrer Begegnung gegen Bulgarien ebenfalls nicht über ein 2:2 hinauskommt – und das, obwohl Wladimir Kramnik gegen seinen Erzrivalen Veselin Topalov gewinnt.

Und da sich die Favoriten gegenseitig die Punkte abnehmen, findet man plötzlich eine Mannschaft wie Kasachstan (3:1 gegen die Türkei) auf dem ‚Bronze-Rang‘.

Herren: Deutschland – Katar 2:2
Oh je – unsere deutschen Teams driften ins ‚gepflegte‘ Mittelfeld ab. Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Katar, findet sich das Herrenteam auf Platz 25 wieder.

Liviu-Dieter Nisipeanu kann mit Weiß gegen seinen gut 200 ELO schwächeren Gegner nicht gewinnen, mehr noch muss er einem Bauernrückstand hinterherlaufen, erreicht aber ein Remis.

Das schafft David Baramidze leider nicht und muss sich in einem Damenendspiel geschlagen geben. Arkadij Naiditsch sorgt mit seinem ‚Angriffswirbel‘ wieder für den Ausgleich, aber unserem Top-Scorer Georg Meier gelingt es hingegen heute nicht, an seine bisherigen hervorragenden Endspielleistungen der vergangenen Runden anzuknüpfen und so muss Meier in einem sehr aussichtsreichen Turmendspiel letztlich doch noch in die Punkteteilung einwilligen.

So, morgen ist Ruhetag und danach geht’s gegen Belgien – ich bleibe ‚vorsichtig optimistisch‘ – Tipp: 2,5:1,5.

Damen: Deutschland – Frankreich 1:3
Frankreich erweist sich für unser Damenteam als der erwartete schwere, tja zu schwerer Gegner. So richtig überzeugen kann eigentlich nur Elisabeth Pähtz, die Großmeisterin Marie Sebag an den Rande einer Niederlage bringt, sich aber mit einem Remis begnügt.

Nach der ‚Doppel-Null‘ wartet auf die deutschen Damen nun ‚Underdog‘ Malaysia – da kann es nur einen Tipp geben: 4:0.

Es folgt die interessante Partie von Arkadij Naiditsch:

Tag 110 – Aeroflot Moskau

 So – reisen wir von Gibraltar nach Moskau zum diesjährigen Aeroflot Open 2012!

Obwohl das Open im Vergleich zu früheren Jahren vielleicht ein bißchen an Glanz verloren hat, ist es immer noch eines der stärksten der Welt, was auch in diesem Jahr die beeindruckende Teilnehmerliste widerspiegelte. Sieben ‚2700er-‚ und 40 (!) ‚2600er-ELO-Schwergewichte‘ sprechen für sich – ja, selbst im ‚B-Turnier‘ landete man mit 2500 ELO lediglich auf Platz 23 der Setzliste!

Nach neun Runden, wurde etwas überraschend (als 19. der Setzliste) mit 6,5 Punkten der polnische Großmeister Mateusz Bartel nach Wertung vor Anton Korobov (UKR) und Pavel Eljanov (UKR) zum Sieger gekürt – was ihm übrigens den Qualifikationsplatz für die ‚Dortmunder Schachtage‘ garantiert.

Und wie schon bei Hou Yifan, folgen wir nun Mateusz Bartel auf seinem Siegezug durchs Turnier – viel Spaß…!

 

1.Runde:


Perfekter Start für Bartel – ein Schwarzsieg gegen Mohamad Al-Modiahki, seines Zeichens übrigens der erste katarische Großmeister.

 

 

2.Runde:


In der zweiten Runde trifft Bartel auf seinen polnischen Nationalmannschaftskollegen Grzegorz Gajewski – tja, kaum verwunderlich, dass hier ein recht schnelles Remis folgt.
Mit 1,5 Punkten liegt Bartel nunmehr auf Platz 16.