Tag 1125 – London Chess Classics (V)

london-chess-classics-logo6. London Chess Classics – 5.Runde

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Tja, so sind nunmal die Regeln 😉 – mit einem ‚Schwarzsieg‘ (übrigens der Einzige im ganzen Turnier), gewinnt der bis dato etwas ‚bieder durchremisierende‘ Ex-Weltmeister Viswanathan Anand tatsächlich die London Chess Classics, vor den punktgleichen Vladimir Kramnik und Anish Giri.

Hier die Abschlusstabelle:

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Hm, wieder werden die Zuschauer zweimal mit der ‚Berliner Verteidigung‘ ‚gequält‘ – sorry, wenn das zu hart klingt. Aber hat eigentlich irgendein ‚Houdini/Komodo Pentium 10-Netzwerk-Verbund‘ hierfür eine ‚Remisgarantie‘ für Schwarz ‚ausgespuckt‘ oder warum haben soviele Großmeister an dieser ‚medienuntauglichen‘ Eröffnung einen ‚Narren gefressen‘? 😉

Spaß beiseite – kaum Aufregung in der letzten Runde. Nur Micky Adams verliert in einem ausgeglichenen Springerendspiel vollkommen den Faden und so holt Vishy Anand den vollen Punkt – mit der ‚Berliner Verteidigung‘ – ja, das geht auch… 😉

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Tag 1124 – London Chess Classics (IV)

london-chess-classics-logo6. London Chess Classics – 4.Runde

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Tag der Endspiele in London – und während Vladimir Kramnik gegen Fabiano Caruana, sowie Vishy Anand gegen Anish Giri ihre Endspiele in remisliche Bahnen führen, heißt der Sieger des Tages Hikaru Nakamura. Der US-Amerikaner mit Hang zur Zockermentalität, kann durchaus auch die feine ’strategische Klinge‘ schwingen und ringt Mickey Adams in einem Turmendspiel nieder.

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Tag 1123 – London Chess Classics (III)

london-chess-classics-logo6. London Chess Classics – 3.Runde

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Remisrunde in London – während Hikaru Nakamura ganz unternehmungslustig das Evans-Gambit mit Vishy Anand diskutiert, ‚langweilen‘ (sorry) ‚die Anderen‘ mal wieder mit der ‚Berliner Variante’… – aber doch, einen ‚Aufreger‘ gab es dennoch, um ein Haar hätte der ansonsten so begnadete Endspielexperte Vladimir Kramnik sein remisliches Turmendspiel ‚vergeigt‘, doch Mickey Adams verpasst seine Chance…

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Tag 1122 – London Chess Classics (II)

london-chess-classics-logo6. London Chess Classics – 2.Runde

Zwei Entscheidungen in der zweiten Runde! Vladimir Kramnik überspielt ‚locker‘ einen völlig übermotivierten Hikaru Nakamura und Anish Giri ’schaut‘ dann doch ein bißchen tiefer in die Stellung, gewinnt zunächst einen und später einen weiteren Bauern – das reicht…

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Tag 1121 – London Chess Classics

london-chess-classics-logo6. London Chess Classics

Wenden wir uns schnell mal etwas Erfreulicherem zu – den diesjährigen London Chess Classics.

Nach vorherigem ‚Rapid- und Blitzgeplänkel‘ startet heute das eigentliche Hauptturnier mit den ‚Super-Six‘: Fabiano Caruana  (2829), Viswanathan Anand (2793), Hikaru Nakamura (2775), Vladimir Kramnik (2769), Anish Giri (2768) und Lokalmatador Michael Adams (2745).

Die erste Runde (Beginn 17.00 MEZ) hat es direkt in sich – treffen doch die beiden Ex-Weltmeister Kramnik und Anand aufeinander! Hier die Paarungen der 1.Runde:

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Viel Spaß – und ’später‘ (vielleicht) mehr… 😉

Update:
Spannende 1.Runde – und da mussten wir noch lange auf den ersten Sieger warten… 😉

london-chess-classics-round1-resultsNein, das soll keinesfalls despektierlich sein, aber hier in London haben wir es ja auch in gewisser Weise mit einem ‚Generationenturnier‘ zu tun. Da wären einerseits die ‚alten Haudegen‘ Anand (45), Adams (43) und Kramnik (39) und andererseits die ‚jungen Wilden‘ mit Nakamura (27), Caruana (22) und Giri (20).

Adams schlägt also Caruana – ergo: 1-0 für die ‚Oldies‘! 😉

Tag 388 – Zeitnot

date-62739_150Mist – für Schach rinnt mir momentan regelrecht die Zeit durch die Finger… 🙁

Neben viel Arbeit und diversen Weihnachts- und Nikolausfeiern, lud der erste Schnee dann doch eher zu Schlitten fahren und Schneemann bauen ein ;-).

Keine Ahnung wie ich kommendes Wochenende meine Schwarzpartie gegen einen gewissen Internationalen Meister namens Eugen Tripolsky ‚überleben‘ soll…

Tja, und zu allen Überfluss (also rein ’schachlich‘ gesehen), habe ich somit auch den spektakulären Auftakt der London Chess Classics verpasst – dennoch möchte ich an dieser Stelle auf das in allen Belangen hochklassige Turnier hinweisen – die folgende Teilnehmerliste spricht wohl für sich – England gegen den ‚Rest der Welt‘:

Werd‘ das Turnier wohl nur partiell verfolgen können – schade…
Aber irgendwo hab‘ ich mal gehört, dass die Weihnachtszeit eine besinnliche Zeit sein soll… – hm, vielleicht kommt die ja noch… 😉

Tag 33 – Kramnik gewinnt London Chess Classics

Die London Chess Classics 2011 sind zu Ende – schade – hat wirklich Spass gemacht.

And the winner is – Vladimir Kramnik.

Die Schlussrunde hat es noch einmal in sich!
Kramnik verlegt sich erwartungsgemäß alsbald aufs Zusehen, Carlsen kämpft und versucht noch aufzuschließen, was gänzlich mißlingt und Nakamura präsentiert sich zum Abschluss erneut als ‚Taktik-Monster‘, was neben dem Sieg noch die ‚Silbermedaille‘ einbringt.

 

9.Runde:
McShane – Anand remis
Da beide Spieler praktisch nicht mehr in den Endkampf eingreifen können, ist hier schnell die ‚Luft raus‘. Anand bringt eine ‚rock-solid‘-Caro-Kann-Variante an, die nicht zu knacken ist.

Kramnik – Aronian remis
Auch Kramnik lässt nichts mehr ‚anbrennen‘, spielt konsequent auf Remis und sichert somit den Turniersieg. Doch wird’s der Alleinige? Dieses ‚Schicksal‘ legt er damit in die Hände von Nigel Short…

Short – Carlsen remis
Tja, die Vorzeichen sind klar – nur mit einem Sieg kann Carlsen noch um den Gesamtsieg mitspielen. Aber – hier spielt Short nicht mit. Statt ’seines explosiven‘ Königsgambits, serviert er dieses Mal so mit das Langweiligste, was es gibt – Italienisch ‚Giuoco Piano‘.

Die ‚Einschläferungstaktik‘ scheint aufzugehen, denn trotz größtem Bemühens erreicht Carlsen erstaunlicherweise nie ganz den Ausgleich und muss sich gar noch ewig mit einem Bauern weniger in einem Turmendspiel ‚quälen‘ lassen – was für eine Demütigung…
Immerhin kann er das Schlimmste verhindern und erreicht das Remis.

Nakamura – Adams
Ja, Nakamura will es noch einmal wissen. Und wie – denn dieses Mal überrascht er mit dem riskanten Königsgambit. Durch die Ereigenisse der ‚Nebenbretter‘ zusätzlich angestachelt, wittert er seine Chance auf Platz 2 und erreicht eine Stellung genau nach seinem Geschmack – Chaos hoch drei…
(Für alle diejenigen, die sich wie ich zunächst fragten: „Warum hat Adams denn aufgegeben?“ Kleiner Tipp – in der Schlußstellung droht ein gewisser Damenzug… – na, kommt jetzt das ‚Aha’…?)

Tag 32 – Nachsitzen in Sachen London – Runden 7 und 8

Schnell noch der Rückblick auf die Runden 7 und 8, ehe es heute zur spannenden Schlussrunde in London kommt.

Mit seinem Doppelschlag hat sich Kramnik nun durch die 3-Punkte-Regelung plötzlich an die Tabellenspitze katapultiert.

Wird ‚King‘ Carlsen es sich bieten lassen, dass Kramnik ihm den Titel wegschnappt? Man darf gespannt sein…

7.Runde:
Aronian – Anand remis
Großmeisterremis – will Aronian sich jetzt ‚durchremisieren’…?

Short – McShane 0-1
Short sorgt ‚mal wieder für die Show, leider auf eigene Kosten – denn er ‚packt‘ das ‚alt-ehrwürdige‘ Königsgambit aus. Auf diesem Niveau gleicht das beinahe einem Harakiri, oder?
Und in der Tat – McShane schüttelt die ‚kleine‘ Initiative Short’s locker ab und bringt das Endspiel mit Mehrbauern leicht ’nach Hause‘. Böse Zungen behaupten aber, dass hier der einzig gut spielende Engländer ‚gepusht‘ werden sollte. Nein, so was würden wir nie denken…

Carlsen – Adams 1-0
Eine tragische Runde für Adams, wahrlich nicht sein Turnier. Zwar ‚krallt‘ sich Carlsen relativ früh das Läuferpaar, um dann aber eine ‚halbe Ewigkeit‘ auf einem ‚krüppeligen Eckläufer‘ hängenzubleiben. Das Gleichgewicht war wohl nie wirklich gestört, bis zu Adams verhängnisvollen 35.Zug Sc4??, der eine Figur und somit natürlich direkt die Partie einstellt.

Kramnik – Howell 1-0
Eine spannende Partie und wieder eine ’saubere‘ Leistung Kramniks, obwohl – beide in der kuriosen Schlußstellung eine ‚Kleinigkeit‘ übersahen…

8.Runde:
Anand – Carlsen remis
Sicheres Remis, nicht besonders aufregend. Carlsen erobert zwar im Endspiel einen Bauern, aber Anands aktiver Turm hält das Gleichgewicht.

Howell – Aronian remis
Da denkt man gegen Schlusslicht Howell will es Aronian noch einmal wissen – aber mitnichten. Seine Pirc-Verteidigung bringt ihm sogar einige Unannehmlichkeiten ein. Er windet sich jedoch heraus und wickelt in ein ausgeglichenes Endspiel ab. Hier büsst Howell, mal wieder in großer Zeitnot, zwar einen Bauern ein, rettet sich schließlich aber doch noch ins Remis.

Nakamura – Short remis
Was wollte Nakamura denn mit dieser Partieanlage bezwecken? Alles ‚verriegelt und verrammelt‘ und bis zum 30.Zug (!) wird nicht eine Figur geschlagen. Und so ‚quält‘ man sich 90.Züge (!) lang – mit Verlaub, besonders sinnvoll war das nicht…

McShane – Kramnik 0-1
Ganz klar, der große Sieger des Tages heißt Kramnik mit seinem Schwarzsieg gegen den englischen’Überflieger‘ McShane. In einer sehr spannenden Partie riskiert McShane mit seinem Qualitätsopfer (24.Txf4) alles und – scheitert.

Tag 30 – London – Die Helden sind müde…

Und hier der Bericht von der sechsten Runde der
London Chess Classics.

Hm, sind die Helden plötzlich müde geworden oder ist das die Ruhe vor dem Sturm? Wollen wir einmal Letzteres hoffen, denn diese ‚Remis-Runde‘ war mit Abstand die ‚Zuschauerunfreundlichste‘.  Nicht das die Schachbundesliga, die an diesem Wochenende ebenfalls stattfindet, noch zur echten Alternative wird? Ne Quatsch, das war jetzt fürchterlich respektlos

6.Runde:
Adams – Aronian remis
‚Abholzung bis zum Kahlschlag‘ – gähn.

Howell – Short remis
Auch nicht viel aufregender – aber vielleicht irgendwie verständlich, dass die Verlierer des Vortages erst einmal wieder ein bißchen ‚auf die Beine‘ kommen wollen.

McShane – Nakamura remis
Hier flackerte zumindestens mal kurz so etwas wie Spannung auf, als McShane mit 15.b4!? und 16.a4!? versucht die Initiative zu ergreifen. Nakamura weicht aber aus und nach dem kurz darauffolgenden Damentausch ist auch hier schnell die ‚Luft raus‘.

Anand – Kramnik remis
Das große Duell des Weltmeisters gegen seinen Vorgänger – immer wieder von einer ganz besonderen Brisanz. Ja, doch – die Partie hat durchaus einiges Interessantes zu bieten.

Noch kurz ‚was in eigener Sache… – danke Christoph, tolles Geschenk – genau das Richtige  zu Gläschen Rotwein, knisterndem Kamin und duftendem Weihnachtsbaum. 🙂