Tag 129 – Tunnelblick

Ganz kurz in ‚eigener Sache‘ – gleich geht’s zu unserem ‚Verbandsmatch‘ gegen den Spitzenreiter Iserlohn – und für mich wohl gegen NRW-Vize-Meister und Teilnehmer an der ‚Deutsche Meisterschaft‘ Julian Scheider! Deshalb jetzt – volle Konzentration und Tunnelblick!

Später mehr…

Update – 22:15 Uhr
Nur ganz kurz – Mannschaft hat versagt (1:7) und ist endgültig wohl höchstens noch Mittelmaß – ich hab‘ versagt (0:1) und bin’s wohl auch nur noch – und der FC sowieso (1:4)…

Ne, im Ernst das war heute Schach von seiner grausamsten Seite – nach knapp 6 Stunden (was für eine Zeitverschwendung!) und fast 100 Zügen, wobei die Partie  so ca. 70 Züge lang remis war, musste ich ‚die Segel streichen‘. Das hat jetzt doch ein ziemliches Motivationsloch gerissen – im ‚Speziellen‘ aber auch im ‚Generellen’…

Sorry Leute, brauch‘ ’nen bißchen Abstand vom Schach – und werd‘ ’ne Pause einlegen…

Macht’s gut – hat Spass gemacht!

Tag 128 – Allerlei Ergebnisse

Ganz kurz ein paar Ergebnisse:
Fussball – Augsburg und Freiburg gewinnen – schlecht für den FC 😥  – und – die spinnen, die Bayern, schießen ihr 20:1 – aber sollen mal Robben und auch ‚der Schalker‘ Huntelaar jetzt ihre Tore machen und nicht am 13.Juni! 😉

Schach – ja, das war’s dann wohl wieder… – Baden-Baden schlägt Bremen 4,5:3,5! Held des Tages ist Michael Adams, welcher nach über 6 Stunden Laurent Fressinet niederringt und den einzigen vollen Punkt holt.

Mal sehen, was wir Morgen gegen Iserlohn ‚reißen‘, deshalb ‚tauche‘ ich mal wieder ab ins Trainingscenter…

Tag 127 – Vorfreuden

Während allerorten die Vorfreude auf den Frühling begonnen hat, die ich aufgrund des einhergehenden steigenden Pollenfluges nicht zu teilen vermag, sind ’schachliche Vorfreuden‘ durchaus angebracht! 😉

Zum einen steigt am Samstag in der Schachbundesliga das Spitzenduell zwischen Bremen und Baden-Baden (Linktipp: Live-Portal ‚Schachbundesliga‘) mit der Frage, ob die ‚Werderaner‘ den Primus vielleicht doch noch stürzen können.

Zum anderen beginnt am Dienstag die Schach-Europa-Einzelmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv (Linktipps: European Individual Chess Championship und Teilnehmer/Ergebnisse/Paarungen) mit einer wahren ‚Flut‘ an ‚Spitzengroßmeistern‘. Zur Zeit umfasst die Teilnehmerliste nämlich nicht weniger als 98(!) Großmeister mit einer ELO-Zahl 2600+, darunter gar 15 Spieler mit mindestens 2700 ELO.

Dabei können wir auch einer ganzen Reihe deutscher Spitzenspieler die Daumen drücken:
Arkadij Naiditsch, Daniel Fridman, Igor Khenkin, Rainer Buhmann, Niclas Huschenbeth und Frank Holzke.

Ja, ja, ok, eine gewisse Vorfreude gibt’s natürlich auch auf ‚unser Verbandsmatch‘ gegen Iserlohn – die hoffentlich nicht zum Albtraum wird… 😉

Tag 126 – Aeroflot Moskau (IV)


Mit den Runden 7-9 folgt nun der Abschlußbericht vom Siegeszug Mateusz Bartel beim Aeroflot Open in Moskau.

 

 

7.Runde:


Ein wahrer Paukenschlag gelingt Bartel in Runde 7  –
er ‚zerlegt‘ den italienischen ‚Super-Großmeister‘ Fabiano Caruana in nur 22 Zügen und übernimmt die Tabellenführung!

 

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Tag 125 – Aeroflot Moskau (III)

Nein, nein, der ‚Aeroflot-Bericht‘ ist nicht in Vergessenheit geraten…

Also – zurück nach Moskau – nach eher verhaltenem Turnierstart mit 2,5 aus 4 und dem 26.Platz , ‚explodiert‘  Mateusz Bartel in den Runden 5 bis 7 geradezu und katapultiert sich mit seinem dreifachen Triumph bis an die Spitze  des Feldes.

 

5.Runde:

Tja, die ‚Sache‘ wird nicht einfacher, was bei der hohen Leistungsdichte nicht weiter verwunderlich ist, so trifft Bartel in Runde fünf auf den starken russischen Nachwuchsmann Ivan Popov, U18 Weltmeister von 2007.

Da Popov aber ein nicht gerade überzeugendes Qualitätsopfer bringt, kommt Bartel zu einem relativen leichten Sieg und schiebt sich auf Platz 16 vor.

 

6.Runde:

Die Schlüsselpartie des Turniers für Mateusz Bartel!

Im Duell mit dem indischen Weltklassespieler Krishnan Sasikiran gerät er in einem wahren Zeitnotkrimi mehrmals in eine glatte Verluststellung. Doch das Schicksal meint es gut mit Bartel und er ‚zockt‘ die Partie tatsächlich noch zu einem sehr schmeichelhaften Sieg.

Tja, so eng liegen Freud und Leid beieinander – hätte Bartel diese Partie verloren, wäre er wohl endgültig von ‚der breiten Masse geschluckt‘ worden, so aber setzt er seinen Siegeszug fort.

 

Tag 124 – BEM-Analyse

So – um meinen immer noch dahin dämmernden ‚Plettenberg-Frust‘ zu verdrängen, gebe ich heute ‚mal ein bißchen mit meiner ‚BEM-Meisterpartie‘ an – ätsch! 😉

 

 

Tag 123 – Deutsche Meisterschaft (IX)

 

 

 


Neuer Deutscher Meister 2012 ist Daniel Fridman – herzlichen Glückwunsch! 🙂

Während Igor Khenkin im Kampf um die ‚Krone‘ mit Schwarz gegen ‚Favoritenschreck‘ Jens Kotainy schon recht früh in eine Zugwiederholung einwilligen muss, nutzt Fridman die weißen Steine zu einem Sieg gegen Julian Jorczik. Mit einer ‚kleinen Kombi‘ sichert sich Fridman einen Bauern. Doch letztlich ist nicht dieser Mehrbauer entscheidend – nein, ihm gelingt es seinen Gegner gar in ein Mattnetz zu ziehen. Das war wiederum überzeugend, was Fridmans verdiente Meisterschaft noch einmal deutlich untermauert.

Etwas überraschend die Niederlage von Niclas Huschenbeth, der wohl einen Sieg und damit Platz 3 gegen Dennis Wagner erzwingen will. Sein Qualitätsopfer schwankt so zwischen mutig bis riskant, hätte letztlich wohl aber noch zu einem Remis gereicht. Nach weiteren ‚wechselvollem‘ Spiel, in dem das ‚Pendel‘, mal zu beiden Seiten ausschlägt, kommt es schließlich bei Dennis Wagner zum ‚Erliegen‘.

‚Unser Verbandsmann‘ Julian Scheider erspielt sich mit Schwarz erneut recht sicher ein Remis gegen Horst Alber (2340) und schließt das Turnier mit ausgezeichneten 50% ab – ebenfalls Glückwunsch! 🙂 .

Hier nun die Top-Ten der Abschlußtabelle:

Zum Abschluß habe ich zum einen die ‚Meisterpartie‘ von Daniel Fridman und zum anderen das interessante Endspiel aus Huschenbeth-Wagner:

Daniel Fridman – Julian Jorczik

Niclas Huschenbeth – Dennis Wagner

 

Tag 121 – Zum Schnellschach nach Plettenberg

Da ich mich ‚unvorsichtigerweise‘ (schnell denken am Morgen, wie soll das gehen…?) für das Schnellschachturnier in Plettenberg angemeldet habe, verpasse ich leider die letzte Runde der Deutschen Meisterschaft – schade… – der Abschlußbericht folgt dann wahrscheinlich Morgen.

Mal sehen, was das heute gibt in Plettenberg, ein paar ‚gedrückte Daumen‘ könnten helfen  😉 – heute Abend mehr…

Update – 23:15 Uhr
So langsam legt sich der Frust – da spiele ich eigentlich ein ganz gutes Turnier und – ‚versaue‘ es dann in der letzten Runde! 😥

Ein Sieg hätte nämlich wahrscheinlich Platz 4 und 100 Euro bedeutet – doch was mache ich – verliere mit Weiß gegen ‚einen 1800er‘!! Sein Name bleibt anonym, weil’s hier sonst bei manchen einen Aufschrei des Entsetzens gibt! 😉  Aber fairerweise muss ich sagen, dass ‚er‘ auch richtig gut gespielt hat und ich mal mein Eröffnungsrepertoire ‚updaten‘ sollte… – und wer in bereits dubioser Stellung ein Remis ablehnt (was zwar kein Geld, aber wahrscheinlich Platz 8 eingebracht hätte), wird ‚gerechterweise‘ bestraft!

Na ja lange rumärgern bringt’s wohl auch nicht – und so halte ich es mit Huub Stevens, der letzte Woche nach der peinlichen 1:2 Niederlage ’seiner‘ Schalker gegen Freiburg meinte: „Ok, wir haben heute sehr ärgerlich verloren, aber sollen wir jetzt aufhören zu essen und zu trinken? Nein, weiter geht’s, nächste Woche haben wir eine neue Chance zu gewinnen!“
Fand ich irgendwie gut… 😉

Wenigstens habe ich ein ’nettes Kleinod‘ produzieren können – direkt in der ersten Runde gegen Christian Midderhoff. Auf die Partie bin ich wahrlich nicht stolz, aber auf die Kombi. Äh – und ‚weiter unten‘ gibt’s dann auch noch die Tabelle 😳 :