Verbandsmannschaftsmeisterschaft – 1.Runde:
KS Hagen/Wetter – SV Bergneustadt/Derschlag 3,5:4,5
Saisonauftakt geglückt, aber was war das für ein ‚Eiertanz‘ – mächtig ‚geschwitzt‘ – in allen Belangen… – hier der ‚Bericht des Tages‘…
+++ 12.45 Uhr +++
Treffpunkt 1 – Eckenhagener Hof…
+++ 12.50 Uhr +++
Treffpunkt 2 – Freibad Bergneustadt. Mal was Neues – 2 Treffpunkte. Na ja, die Saison hat ja gerade erst begonnen, wird sich noch einspielen… 😉
Hm, 30 Grad Hitze, strahlend blauer Himmel – gemein, gemein, da lockt tatsächlich das Freibad… 😉
+++ Fahrt nach Wetter +++
Wahrlich nicht ohne Komplikationen – erst Stau auf der 45 und dann lotst uns das Navi auch noch geradewegs in eine ‚Baustellensackgasse‘. 🙁
+++ 14.02 Uhr – Ankunft +++
Puh, doch noch geschafft, mit kleiner Verspätung – bei ‚Null-Toleranz‘ wäre das jetzt echt übel gewesen…
Als klarer Außenseiter angereist, uns fehlen – mal wieder – zwei Stammkräfte, hat unser Gegner aber auch große Aufstellungssorgen, Brett 2 und 3 haben abgesagt. Hm, könnte jetzt vielleicht doch eine Begegnung auf ‚Augenhöhe‘ werden…
+++ 14.05 Uhr +++
Mannschaftsführer Rolf Weber eröffnet den Kampf und wünscht ‚heiße‘ Partien – der Wortwitz ist gut… 🙂
Aber keine Sorge, die Bedingungen sind ideal – das Bürgerhaus ist angenehm klimatisiert, das kennt der ‚geplagte Denksportler‘ auch ganz anders… 😉
So, jetzt aber Konzentration…!
+++ 14.30 Uhr – Zwischenstand 1:0 +++
Brett 2: Thomas Kebbekus (2063) – Paul Stümer (1992) 0-1 kampflos
Paul’s Gegner kommt ‚einfach‘ nicht – tja, was soll man dazu sagen…? Einerseits beruhigt so ein geschenkter Punkt natürlich die ‚Mannschaftsseele‘, andererseits ist es für Paul echt ärgerlich. Da reist er zu ‚uns‘ 1,5 Stunden, da reist er nach Wetter eine gute Stunde – und dann so was. Eine Strafe ist da vollauf berechtigt! 😡
+++ gegen 15.15 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
Brett 8: Ariane Kamrath (1699) – Tiberiu Hamburger (1588) remis
Remis bei Tiberiu nach 17 Zügen – mit Schwarz und gut 100 Punkten weniger – sehr gut! Bemerkenswert: Seine Gegnerin verbraucht gerademal 10 Minuten für die gesamte Partie!
+++ gegen 16.30 Uhr – Zwischenstand 2,5:0,5 +++
Brett 5: Volker Hagedorn (1980) – Rolf Weber (2025) 1-0
Einen Einstand nach Maß feiert unser ‚neuer‘ Stammspieler Volker! Ok, zugegeben, mit ‚freundlicher‘ Unterstützung seines Gegners…
Dabei beginnt die Begegnung recht friedlich, ja beinahe remislich, doch die ‚entgegengesetzten‘ Rochaden verschärfen die Partie rasant. Aber dann – ein glatter Einsteller! Volker sammelt die Figur ein und zerpflückt anschließend die gegnerische Königsstellung – bravo!
+++ gegen 17.00 Uhr – Zwischenstand 3,5:0,5 +++
Brett 7: Guido Linnenborn (1887) – Ralf Klinkmann (1930) 1-0
Guido erhöht auf 3,5! In einer sehr schönen positionell geführten Partie drängt er die gegnerischen Figuren auf die letzten beiden Reihen zurück. Dann gelingt ihm der entscheidende Schlag über die offene a-Linie – seine Schwerfiguren dringen ein und mit einem Fesselungsmotiv gewinnt er einen Springer und damit die Partie.
Zwischenfazit: wow 3,5:0,5 – und der Rest? Sebastian remislich, Friedhelm klarer Vorteil, Ludwig ok und ich stehe auch besser. Könnte ein ‚saftiger‘ Mannschaftssieg werden…- aber dann kam doch noch das große Zittern…
+++ gegen 17.45 Uhr – Zwischenstand 4:1 +++
Brett 1: Frank Chlechowitz (2166) – Maik Naundorf (2108) remis
Klarer Punktsieg in der Eröffnung – aber was hat mich dann nur wieder ‚geritten‘…?
+++ gegen 17.50 Uhr – Zwischenstand 4:2 +++
Brett 6: Peter Pinnel (1973) – Ludwig Blab (1944) 1-0
Oh je, der Vorsprung schmilzt…
Zunächst steht Ludwig ein wenig passiv und seine Königsstellung wirkt etwas labil. Aber nach und nach ‚krabbelt‘ er hinaus und kommt mit seinen Türmen über die offene a-Linie zu Gegenspiel – ‚gefühlt‘ steht er bereits besser. Plötzlich eine kleine Unachtsamkeit und mit einem Male geht alles ganz schnell – Ludwig gerät in eine undurchdringliches Mattnetz – Mist!
+++ gegen 18.10 Uhr – Zwischenstand 4:3 +++
Brett 3: Sebastian Heitmann (1955) – Michael Bornemann (2005) 0:1
Puh, jetzt wird’s tatsächlich noch einmal eng!
Nach einer Vielzahl von ‚Abtäuschen‘ landen beide Spieler geradewegs in einem Endspiel und das scheint nah an einem Remisschluss zu sein. Doch dann ein Fehler seitens Sebastian und er muss nicht nur eine schreckliche Demolierung seiner Bauernstruktur hinnehmen, nein auch einen gefährlichen gegnerischen Freibauern muss er nun im Zaum halten.
Zunächst verteidigt er sich gut und probiert unter Bauernopfer ein Gegenspiel am Damenflügel – doch es ist bereits zu spät, mit einigen starken Zügen, zieht Kontrahent Michael Bornemann, Sebastians König sogar in ein Mattnetz. Riesenmist! Aber wir haben ja noch Friedhelm…
+++ gegen 18.45 Uhr – Endstand 4,5:3,5 +++
Brett 4: Uwe Liley (1899) – Friedhelm Michalik (1996) remis
Frühzeitig opfert Uwe Liley zu optimistisch eine Qualität. Friedhelm nimmt an, gibt einen Bauern, kann dafür aber die Damen tauschen und seine Figuren befreien. Ok, zugegeben, die ‚technischen Hürden‘ sind nicht trivial, aber das Endspiel bleibt sehr gewinnträchtig.
Auf einmal der Schock! In einem taktischen Geplänkel übersieht Friedhelm ein Zwischenschach und büßt seinen Läufer ein. Und nun muss plötzlich der Turm gegen zwei Läufer kämpfen, die Aussichten sind trübe… – haben wir tatsächlich noch eine 4:1 Führung verspielt…?
Einige Züge später dann aber eine unerwartete Wendung – Uwe Liley ‚konditionell‘ stark angeschlagen, unterbreitet, zur allgemeinen Überraschung und unserer Erleichterung, eine Remisofferte. Friedhelm schlägt unverzüglich ein und rettet die zwei Punkte. Mannomann, das hat wieder Nerven gekostet.
+++ gegen 19.00 Uhr – Rückfahrt +++
Mit gemischten Gefühlen zurück ins schwül-warme Oberbergische…;-)
Fazit:
Ein klares ‚Na ja‘! ‚Spielerisch‘ war da doch mehr ‚Schatten als Licht‘, aber egal die zwei Punkte sind im ‚Sack‘ und das ist wichtig…! 😉
So far… 😉
Der kampflose Partieverlust an Brett 2 überrraschte die Königsspringer unangenehmerweise noch mehr als Euch – und wenn die Kommunikationsstrukturen bei uns so (sehr positiv formuliert ) ausbaufähig sind : Dann muss man natürlich auch zahlen! Ich hoffe (und glaube auch) , Paul versöhnt sich in Goch mit den Königsspringern 😉
Beste Grüße (und – es lebt der Artist ja vom Applaus – dickes Lob für den schönen Schachfloh)
Michael
Glückwunsch! Damit sollte doch eine etwas Sorgen freiere Saison vor der Tür stehen 😉