Verbandsmannschaftsmeisterschaft – 9.Runde:
SV Bergneustadt/Derschlag – Halver-Schalksmühle 5:3
Letzte Runde und was für ein Stress… 😉
Hektik am Samstagabend – plötzlich macht der ‚Rückzug‘ von Iserlohn 2 die ‚Runde‘, die damit ‚freiwillig‘ Absteiger Nummer zwei werden.
Doch leider kommt die Info zu spät, um mit Halver-Schalksmühle nun noch ein ‚legitimes‘ 4:4 vereinbaren zu können und so müssen wir tatsächlich ein vollkommen unbedeutendes Match austragen – und das an Muttertag…! 😉
+++ …bis 14.10 Uhr +++
Was für ein strahlender Frühlingstag – da bekommt man als ‚Indoor-Sportler‘ fast ein schlechtes Gewissen… 😉
Letzte ‚Absageversuche‘ scheitern – ich muss spielen, sonst gibt’s ’ne Strafe – grrrr… 😡
Dann also los – 1 Stunde ‚bei Muttern‘, Blümchen hier, sorry, sorry, muss wieder los – 1 Stunde ‚bei Schwiegermuttern‘, Blümchen dort, Tschuldigung, muss zum Schach – nach Hause ‚gedüst‘, Schach-Shirt übergestreift, Stift und Banane gepackt und ab. Nach Neuenothe gerast und – ‚Pling‘ geblitzt worden (90 bei 70 – Mist, 30 Euro, hab‘ nachgeguckt… 🙁 ) und trotzdem 10 Minuten zu spät…
Puh, erstmal durchatmen…
Bei uns fehlen zwei, bei Halver drei – na super – Motivation, wo bist du…?
+++ gegen 15.00 Uhr – Zwischenstand 1:0 +++
Brett 6: Sebastian Heitmann (1922) – Gerson Heuser (1877) 1-0
Na, das ging aber fix – Sebastian sorgt für die ganz schnelle Führung. Hm, mit der Motivation scheint es bei seinem Gegner aber auch nicht zum Besten zu stehen – Remisangebot nach 5 Zügen und dann Aufgabe nach 18 Zügen, da ersatzlos eine Qualität verloren geht.
+++ gegen 15.30 Uhr – Zwischenstand 1,5:0,5 +++
Brett 3: Klaus-Peter Wortmann (1999) – Friedhelm Michalik (2029) remis
Friedliche Stimmung an Brett 3 – Remis nach 14 Zügen. Wenn das so weitergeht, sitze ich gleich alleine hier, mein Gegner wirkt irgendwie so entschlossen… 😉
+++ gegen 16.00 Uhr – Zwischenstand 2:1 +++
Brett 7: Thomas Orlik (1672) – Guido Linnenborn (1916) remis
Große Aufregung herrscht auch hier nicht – Thema ist der d4-Isolani, aber schon bald wird das ‚Spielen‘ eingestellt.
+++ gegen 17.45 Uhr – Zwischenstand 2,5:1,5 +++
Brett 4: Ekkehart Kiparski (1887) – Ralph Kämper (1921) remis
Na, an den ‚restlichen‘ Brettern wird dann doch gekämpft! Und so gibt’s die nächsten Entscheidungen erst in der Zeitnotphase…
Ekkehart muss sich einer leichten Initiative seines Gegenübers Ralph Kämper erwehren, da dieser die wichtige offene e-Linie beherrscht. Doch seine Verteidigung ’steht‘ und durch mehrmaligen Tausch kann er letztlich vollkommen ausgleichen – das Turmendspiel ist klar remis.
+++ gegen 17.55 Uhr – Zwischenstand 3:2 +++
Brett 5: Thomas Maczkowiak (1802) – Ludwig Blab (1966) remis
Tja, es ist immer schwierig gegen einen Gegner zu gewinnen, der konsequent auf Remis spielt.
Ludwig erreicht schnell ein leicht vorteilhaftes Endspiel, doch sein Kontrahent Thomas Maczkowiak macht ‚dicht‘ und setzt sich auf die ‚Hinterbeine‘. Ludwig ‚knetet‘ und ‚knetet‘ und ‚knetet‘, doch es gibt kein Durchkommen – Friedensschluss nach 55 Zügen.
+++ gegen 18.15 Uhr – Zwischenstand 4:2 +++
Brett 8: Tiberiu Hamburger (1564) – Pornchai Ertelt (1706) 1-0
Joker Tiberiu erhöht, ja beinahe unfreiwillig, auf 4:2.
Sein frühes Remisangebot wird abgelehnt, zu diesem Zeitpunkt noch zu Recht, da Gegner Pornchai Ertelt eine leichte Initiative besitzt.
Doch in der Zeitnotphase dreht sich die Partie – Ertelt ‚überzieht‘ und Tiberiu kann einen Bauern gewinnen. ‚Trocken‘ tauscht er alles ‚runter‘ und führt das Bauernendspiel sicher zum Sieg.
+++ gegen 18.25 Uhr – Zwischenstand 5:2 +++
Brett 1: Volker Schmidt (1997) – Frank Chlechowitz (2166) 0-1
So – die zwei Mannschaftspunkte werden ‚eingetütet‘.
Tja, das war natürlich nicht gerade die optimale Vorbereitung… – gegen Helmut Hermaneck wäre ich ja gut ‚gerüstet‘ gewesen, aber ‚plötzlich‘ sitzt mir Volker Schmidt gegenüber. Hm, hätte ich mal vorher besser mehr als 10 Minuten investiert… 😉
Entsprechend zäh und zeitaufwendig verläuft die Eröffnung, inklusive eines halbstündigen ‚Nickerchen‘ bei Zug 11. So ‚drückt‘ die Zeit ein wenig, aber zumindest kann ich mit Schwarz schnell ausgleichen und alsbald einen kleinen Vorteil erspielen, der allerdings ‚recht dünn‘ ist…
+++ gegen 18.35 Uhr – Endstand 5:3 +++
Brett 2: Paul Stümer (2021) – Dariusz Gorzinski (2002) 0-1
Kleiner ‚Schönheitsfleck‘ ist die Niederlage von Paul – es ist wie ‚verhext‘, er kann einfach nicht mehr gewinnen. 🙁
Schon die Eröffnung verläuft unbefriedigend und so besitzt Gegner Dariusz Gorzinski bald ein positionelles Übergewicht, da sich sein Springerpaar, Paul’s Läuferpaar als überlegen erweist.
Paul verteidigt sich zäh und in Zeitnot kann er sich sogar ganz aus der Umklammerung befreien – ja, er gewinnt sogar einen Bauern. Viel ist dieser zwar nicht Wert, da Gorzinski seinen Angriff gegen Paul’s geschwächte Königsstellung wieder aufnehmen kann.
Tja, und dann sehen wir alle ‚Matt-Gespenster‘ – die auf Paul’s Grundreihe eingedrungenen Schwerfiguren scheinen ‚fürchterlich‘ zu wüten, dabei sagt die ‚kaltblütige‘ Computeranalyse: ‚Nix da! Höchstens remis!‘ Zu sehr beeindruckt gibt Paul ein ‚unnützes‘ Damenschach und dann ist es tatsächlich schnell vorbei… – klar, ärgerlich, aber sicherlich nicht weiter tragisch…
Fazit:
Mit unserem sicheren 5:3 Sieg gegen Halver-Schalksmühle kommen wir dann doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss einer ziemlich verkorksten Saison – die Nächste wird besser, auf jeden Fall…! 😉
So far… 😉
Na komm, zier dich nicht so Frank 😉
…puh, das war echt schwierig – verflixteTurmendspiele 😉
Geht doch 😉
Glückwunsch!