Tag 33 – Kramnik gewinnt London Chess Classics

Die London Chess Classics 2011 sind zu Ende – schade – hat wirklich Spass gemacht.

And the winner is – Vladimir Kramnik.

Die Schlussrunde hat es noch einmal in sich!
Kramnik verlegt sich erwartungsgemäß alsbald aufs Zusehen, Carlsen kämpft und versucht noch aufzuschließen, was gänzlich mißlingt und Nakamura präsentiert sich zum Abschluss erneut als ‚Taktik-Monster‘, was neben dem Sieg noch die ‚Silbermedaille‘ einbringt.

 

9.Runde:
McShane – Anand remis
Da beide Spieler praktisch nicht mehr in den Endkampf eingreifen können, ist hier schnell die ‚Luft raus‘. Anand bringt eine ‚rock-solid‘-Caro-Kann-Variante an, die nicht zu knacken ist.

Kramnik – Aronian remis
Auch Kramnik lässt nichts mehr ‚anbrennen‘, spielt konsequent auf Remis und sichert somit den Turniersieg. Doch wird’s der Alleinige? Dieses ‚Schicksal‘ legt er damit in die Hände von Nigel Short…

Short – Carlsen remis
Tja, die Vorzeichen sind klar – nur mit einem Sieg kann Carlsen noch um den Gesamtsieg mitspielen. Aber – hier spielt Short nicht mit. Statt ’seines explosiven‘ Königsgambits, serviert er dieses Mal so mit das Langweiligste, was es gibt – Italienisch ‚Giuoco Piano‘.

Die ‚Einschläferungstaktik‘ scheint aufzugehen, denn trotz größtem Bemühens erreicht Carlsen erstaunlicherweise nie ganz den Ausgleich und muss sich gar noch ewig mit einem Bauern weniger in einem Turmendspiel ‚quälen‘ lassen – was für eine Demütigung…
Immerhin kann er das Schlimmste verhindern und erreicht das Remis.

Nakamura – Adams
Ja, Nakamura will es noch einmal wissen. Und wie – denn dieses Mal überrascht er mit dem riskanten Königsgambit. Durch die Ereigenisse der ‚Nebenbretter‘ zusätzlich angestachelt, wittert er seine Chance auf Platz 2 und erreicht eine Stellung genau nach seinem Geschmack – Chaos hoch drei…
(Für alle diejenigen, die sich wie ich zunächst fragten: „Warum hat Adams denn aufgegeben?“ Kleiner Tipp – in der Schlußstellung droht ein gewisser Damenzug… – na, kommt jetzt das ‚Aha’…?)

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