Tag 865 – The Challengers (12)

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Khanty Mansiysk 12.03.-31.03.

Kandidatenturnier 2014 – Runde 12

Nur eine Entscheidung am heutigen Tage, aber keine Änderung an der Tabellenspitze – Viswanathan Anand verteidigt weiter seinen Vorsprung und – der Konkurrenz gehen so langsam ‚die Argumente‘ aus…

 

Die Ergebnisse der 12.Runde:kandidatenturnier-r12

Die Partien im Einzelnen:

Aronian – Kramnik remis
Irgendwie macht Levon Aronian nicht mehr den Eindruck, dass er versucht Spitztenreiter Anand auf der Zielgeraden noch abzufangen. Er bekommt einfach kein ‚Ungleichgewicht‘ mehr in seine Stellungen und so endet seine Partie gegen Vladimir Kramnik in einem eher ‚müden‘ Remis.

Anand – Andreikin remis
Heute muss Anand noch einmal ‚fighten‘, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Nach einer zunächst so harmlos anmutenden Caro-Kann Eröffnung, spitzt sich der anschließende Kampf dramatisch zu. Anand erhält einen mächtigen Freibauern auf d7, zudem einen vielversprechenden Angriff – sollte er schon heute alles klar machen…?

Nicht ganz – Andreikin gibt eine Figur und zerrt damit Anand’s König ins offene Feld, wo er mit Springerschachs attackiert wird. Vielleicht hätte Anand in der Schlussstellung sogar weiterspielen können, aber wozu ein unnötiges Risiko eingehen…? Und so willigt er besonnen ins Remis durch Zugwiederholung ein.

Mamedyarov – Karjakin remis
Shakhriyar Mamedyarov stürzt sich heute in ein waghalsiges Abenteuer und stürmt beinahe übermütig mit seinen Zentrumsbauern voran. Doch Sergey Karjakin zeigt sich völlig unbeeindruckt und erkennt schnell, dass diese ‚optisch, imponierende Zentrumsmacht‘ auf sehr wackligen Beinen steht. Tja und so dauert es auch nicht lange, bis Mamedyarovs Damenflügel und Zentrum in sich zusammenstürzen.

Karjakin ist bei drei Mehrbauern dem Sieg sehr nahe, doch gelingt es Mamedyarov in Zeitnot ideenreich einen Angriff ‚hervor zu zaubern‘. Ob das wirklich alles mit ‚rechten Dingen‘ zuging…? Karjakin kann bei sehr knapper Bedenkzeit (3 Züge in 9 Sekunden) auf jeden Fall nicht das Gegenteil beweisen und so entkommt Mamedyarov so gerade eben noch ins Remis.


Topalov – Svidler 1-0
Veselin Topalov meldet sich noch einmal zurück und kann damit zumindest die ‚rote Laterne‘ weiterreichen.


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