Tag 29 – London trauert und ach ja, BEM

Damit das nicht wieder soviel wird, hier der Tagesbericht von den London Chess Classics.

Wieder drei Entscheidungen in Runde 5 und – London trauert, denn ‚England‘ verliert 0:3 – shit happens…

Runde 5:
Aronian – Carlsen remis
Dieses Mal präsentiert sich Carlsen ungewohnt ‚phantasielos‘, ‚parkt‘ gut 20 Züge lang einen ‚hässlichen‘ Turm auf a7 und zieht mit einem recht frühen Damentausch die ‚Notbremse‘. Aronian macht Druck und Carlsen wandelt am Abgrund, als ein Bauer verloren geht – doch seine aktive Verteidigung rettet ihn ins Remis.

Nakamura – Howell 1-0
Langsam wird es echt bitter für Howell, aber man muss schon sagen Nakamura ist auch ein ‚Meister der Verwirrung‘. Irgendwie erinnert das an ‚Links-Rechts-Kombinationen‘ beim Boxen – Turmzug am Damenflügel, Damenzug am Königsflügel, Turmzug am Damenflügel, Läuferzug am Königsflügel…
Howell scheitert einmal mehr an seiner chronischen Zeitnot und – aus lauter Verblüffung.

Kramnik – Adams 1-0
Kramnik wie er ‚leibt und lebt‘ – ’staubtrocken‘, aber effektiv.
Zunächst geht Adams am Damenflügel ein Bauer ‚verlustig‘, was aber weiter noch nicht so tragisch wirkt. Doch Kramnik tauscht und tauscht… – und führt das Endspiel trotz (nein, gerade wegen) zweier Doppelbauern unnachahmlich zum Sieg. Eine Delikatesse für Endspielfeinschmecker!

Short – Anand 0-1
Das Comeback des Weltmeisters! Man spürt richtig, wie Anand sich ‚durchbeißt‘ – er will den Sieg, er bekommt den Sieg. Zwar spielt Short lange auf ‚Augenhöhe‘, doch das ‚kleine‘ Nachlassen in Zeitnot nutzt Anand dieses Mal konsequent aus!

Ach ja, eigentlich nicht weiter erwähnenswert… – aber heute muss ich auch ‚mal wieder ‚ran. Bezirkseinzelmeisterschaft, 19.00 Uhr, Gummersbach – na hoffentlich ist das Trauma vom letzten Mal gut überstanden… – später mehr…

22:30 Uhr
Nachtrag – jep, bei der BEM hat’s geklappt, aber dies auf einer Seite mit den Weltbesten zu veröffentlichen, wäre sicherlich mehr als peinlich.

Nein ehrlich – nichts besonderes. In der Eröffnung mit einem ‚kleinen‘ Angriff zwei Bauern gewonnen und dann ganz ‚humorlos‘ ins Endspiel abgewickelt – das war’s…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert