Tag 206 – Oberberg goes Oberhof – Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft


Vom 26.05. – 03.06. fand in Oberhof (Thüringen) die diesjährige Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft statt – und mit dabei, man glaubt es kaum, zwei Oberbergische Vertreter in der Königsklasse U18!

Martin Riederer und Johannes Karthäuser (beide SV Morsbach) wagten das Abenteuer, denn 9 Runden in 7 Tage – also zwei Doppelrunden mit Rundenbeginn von 8.30 Uhr (!!), sind wahrlich kein ‚Zuckerschlecken‘.

Zudem ein 28-köpfiges ‚bärenstarkes‘ Teilnehmerfeld angeführt von zwei FMs , die bereits in ‚2300er Regionen‘ weilen und der frischgebackenen Vize-Weltmeisterin  Hanna Marie Klek. Tja, und so mussten ‚unsere beiden‘ Vertreter mit den Setzlistenplätzen 18 bzw. 26 vorliebnehmen.

Mit jeweils 3,5 Punkten gingen Martin Riederer als 21. und Johannes Karthäuser als 22. beinahe einträchtig durchs Ziel (ja, sie mussten sich in Runde 5 gar ‚duellieren‘, was mit einem Remis nach 72 (!) Zügen endete) – großen Respekt! Die aus meiner Sicht besten Partien habe ich unten einmal angefügt.

Doch eines dennoch vorweg – im Sinne des ‚Oberbergischen Schachsportes‘, möchte ich an dieser Stelle mal den ‚Vater des Erfolgs‘ würdigen: Thomas Franke.

Mit seinem unermüdlichen Engagement führte er nicht nur ‚die Beiden‘ zur Deutschen Meisterschaft, nein auch den SV Morsbach aus der, sorry, ’sportlichen Bedeutungslosigkeit‘ bis in die Verbandsliga und die Jugend bis in die Jugendbundesliga! Was für eine Bilanz – Chapeau!

Umso trauriger stimmen deshalb nun die Meldungen, dass ’sein Werk‘ aufgrund zahlreicher Abmeldungen in sich ‚zusammenfällt‘ und Morsbach nach den großartigen Höhenflügen nun wohl wieder – nochmal sorry – in den ‚Niederungen‘ des Bezirks ‚versinken‘ wird – schade, schade, schade…!

Hm, ist das jetzt unangemessen, wenn ich mal folgenden Versuch wage…? (Bei ‚Protest‘ wird’s auch wieder gelöscht… 😉 )
‚Wir‘, bei Bergneustadt/Derschlag, sind gerade dabei endlich wieder ‚Strukturen‘ im Jugendbereich zu schaffen… – also, falls doch noch einmal ‚der Hunger‘ wieder kommen sollte, einer solchen ‚professionellen Kapazität‘ stünde die Türe weit offen… – ok, das war jetzt ziemlich plump, aber ehrlich gemeint… 😉

Nun aber zu den Partien aus Oberhof…